Harburg. Berufstätige Eltern müssen in Zeiten des Kita-Streiks umstrukturieren – ausgenommen die Mitarbeiter des Asklepios Klinikums Harburg.

Seit Montag sind Erzieher, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen an kommunalen Kindertagesstätten in einen unbefristeten Streik getreten. Für viele Berufstätige stellt die Suche nach alternativen Betreuungsmöglichkeiten eine große Herausforderung dar. Das Asklepios Klinikum Harburg bietet allen betroffenen Mitarbeitern unter dem Motto „Kinder übernehmen die Macht“ spezielle Betreuungsangebote während des Streiks.

Spontanes Betreuungsangebot in der Klinik

Am Verwaltungsgebäude des Asklepios Klinikums Harburg wird schon von außen sichtbar, dass ab heute alles anders ist: Bunte Luftballons weisen Kindern und Eltern den Weg zum alternativen Betreuungsangebot. Die betriebseigene Kita bietet für die Streikdauer zusätzliche Kita-Gruppen für den Nachwuchs der Mitarbeiter an.

Die Kinder werden von 8 bis 16 Uhr betreut und können sich über ein umfangreiches Programm freuen. Ob Waffelbacktag oder Ausflug zum Bilderbuchkino: Für Unterhaltung ist gesorgt. Ebenfalls im Angebot enthalten sind Frühstück, Mittagessen und eine Obstpause.

Kurzfristige Notanmeldungen sind möglich

„Wir möchten unsere Mitarbeiter mit dem zusätzlichen Angebot unserer eigenen Kita unterstützen. Für viele ist es schwierig, eine alternative Betreuung zu finden. Wir haben Platz für bis zu 20 Kinder, auch Notanmeldungen sind kurzfristig möglich“, führt Marco Walker, geschäftsführender Direktor des Asklepios Klinikums Harburg, aus.

Dass das Angebot gut angenommen wird, ist im Verwaltungsgebäude deutlich zu hören. Der Lärm störe aber niemanden, so Walker, viel eher freuen sich die Mitarbeiter im Haus über die fröhliche Abwechslung.

Kita-Mitarbeiter auf der Straße

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