Hamburg. In Hamburg-Hoheluft eröffnet in Kürze das japanische Restaurant Hinode. Was die Betreiberinnen, zwei Schwestern, ihren Gästen bieten.

Die Terrasse am Eppendorfer Weg wird von hübsch bepflanzten Holzkästen und zwei japanischen Ahornbäumchen geziert. Stylische Leuchten versprechen hier abends Gemütlichkeit. Und innen im Restaurant Hinode sind bereits die Tische eingedeckt. Am Sonnabend eröffnet der neue Japaner in Hoheluft-Ost. Dass es schon 40 Reservierungen gibt, zeigt die Neugier der Menschen auf das Restaurant, das in die frühere Bottega Lentini gezogen ist.

Betrieben wird es von Geschäftsführerin Thu Huong Nguyen und ihrer Schwester Thuy Tien Nguyen, die extra für ihren Job als Betriebsleiterin aus der Nähe von Kyoto nach Hamburg gezogen ist. Auch ihre Eltern und weitere Verwandtschaft sind gekommen, um bei den Vorbereitungen der Eröffnung zu helfen. Gerade stehen alle in freudiger Erwartung um einen großen Karton herum, den Thu Huong Nguyens Mann, Tran Van Khiem, mit einem Lieferanten zusammen in die Küche bugsiert hat und nun auspackt.

Restaurant Hamburg: Japaner Hinode am Eppendorfer Weg serviert Fisch und Fleisch

Zwischen Verpackung und Eis kommt ein Thunfisch zum Vorschein. Weil dieser 60 Kilogramm schwer ist, braucht er die Hilfe seines Schwiegervaters und des Kochs, um ihn in den Dry-Age-Schrank zu hieven. Dort wird der Fisch bis Freitagabend reifen. Dann findet die inoffizielle Eröffnungsfeier für Freunde, Nachbarn und Familie statt. Ab Sonnabend dann können auch die anderen Gäste gereiften Thunfisch probieren. Dessen Geschmack, so Thu Huong Nguyen, werde durch den Reifeprozess „intensiv und würzig“.

Auf der Speisekarte werden auch Lachs aus dem Dry-Age-Schrank sowie nach demselben Verfahren gereiftes Fleisch von Rind und Maisente stehen. „Immer mit frischem, asiatischem Gemüse“, betont die Geschäftsführerin. Beispielsweise Kräutersaitlinge, Lotus und Romanesco. Die Soßen, die dazu serviert werden, etwa Fischsoße oder Sojasoße, wären hausgemacht. „Wir möchten unsere Gäste für das begeistern, was wir selbst gerne essen“, so die Gastronomin.

Japanisches Restaurant Hinode: Tee und Matcha beziehen die Betreiber direkt aus Kyoto

Und so werden im Hinode auch Sashimi, Sushi, Nigiri, Salat und Ramen (mit der kürzlich aus Japan gelieferten Nudelmaschine hergestellt) serviert. Die Preise liegen zwischen 6 Euro für eine einfache Misosuppe und 25 Euro für ein Fisch- oder Fleischgericht. Ein Mittagsgericht ist ab 11 Euro zu haben.

Weine und andere Drinks können die Gäste aus einer umfangreichen Getränkekarte auswählen. Außerdem werden Sake und japanisch interpretierte Cocktails angeboten. Es gibt aber auch japanischen Tee und Matcha, die von einer weiteren Schwester Nguyens bei einem Händler direkt in Kyoto eingekauft werden.

Restaurant Hamburg: Für Eröffnungstag hat das Hinode in Hoheluft-Ost viele Reservierungen

Nachdem das ehemalige Lentini zwei Jahre leer gestanden hatte, hat Thu Huong Nguyen das Restaurant im März übernommen und es von Grund auf renoviert. Das Resultat kann sich sehen lassen. Beide Räume bekommen durch stilvolle Tapeten, Elemente aus honigfarbenem Holz und gemütlich gepolsterten Stühlen ein behagliches Ambiente. Dazwischen gibt eine Durchreiche den Blick auf einen Teil der großen Küche frei.

Mehr zu Gastronomie in Hamburg

• Open Mouth Festival: Bierproben und Party mit Sterneköchen
• Neuzugang am Hofweg: Stylisches Café öffnet erst später
• Neue Lokale in Winterhude bieten Exotisches und Urlaubs-Flair

Auf Instagram hat das Hinode bereits mehr als 850 Follower. Das Interesse spiegelt auch die Reservierungslage wider. Platz genug ist vorhanden. Im Innenbereich gibt es 80 Plätze, auf der Terrasse 60 bis 70.

Hinode, Eppendorfer Weg 267, geöffnet ab 7. September täglich von 11 bis 23 Uhr, Tel. 040/65590080, info.hinoderestaurant@gmail.com oder www.instagram.com/hinoderestaurant.hamburg