Hamburg. Anwohner der Fährhausstraße hatten nach der Schließung des Gebäudes über üblen Geruch und Ungeziefer geklagt. Was dort jetzt passiert.
Die Nachbarn der Blauen Moschee auf der Uhlenhorst können aufatmen. Der Gestank, der von den ungeleerten Müllcontainern des vom Bundesinnenministerium geschlossenen Islamischen Zentrums zu ihnen drang, ist verflogen. Auch Fliegen schwirren nicht mehr im Übermaß herum. Denn nachdem das Abendblatt über den Ärger der Anwohner über fehlende Ansprechpartner berichtet hatte, hat sich die Hamburger Innenbehörde nach eigenen Angaben in Berlin dafür eingesetzt, Abhilfe zu schaffen.
Damit betraut wurde das Bundesverwaltungsamt, das im Verbotsverfahren des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) vom Bundesministerium des Innern zum Verwalter des Vereinsvermögens bestellt worden ist. „Die Verwaltung umfasst unter anderem auch die Müllentsorgung, die am 5. August durch die Hamburger Stadtreinigung erfolgte“, sagt Sprecherin Katharina Kunißen.
Blaue Moschee in Hamburg: Bundesverwaltungsamt schaltet sich ein
Auch künftig werde man alles tun, um die im Zusammenhang mit der Schließung der Moschee auftretenden Probleme zu lösen. Da das Bundesverwaltungsamt auch für das Grundstück zuständig ist, gehören dazu neben der Pflege und dem Erhalt von Gebäude und Inventar auch die Verkehrssicherungspflichten.
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Für die ist üblicherweise der Besitzer eines Gebäudes zuständig. Dabei könne es sich, so Kunißen, unter anderem um Sicherungsarbeiten an Bäumen oder die Behebung eines Wasserschadens handeln.