Hamburg. Das Stadtteilfest musste eine längere Pause einlegen. Nun wird gefeiert – mit Flohmarkt, Bungee-Jumping und „toller Gastronomie“.

  • Nach einer längeren Pause kehrt das beliebte Stadtteilfest auf der Uhlenhorst zurück.
  • Am 24. und 25. August wird auf dem Hofweg und der Papenhuder Straße gefeiert.
  • Für die Kinder gibt es unter anderem Karussells, Bungee-Jumping und Kinderschminken.

Die Menschen auf der Uhlenhorst haben lange auf ihr Stadtteilfest verzichten müssen. 2022, als sich viele nach der Corona-Zeit vorsichtig wieder aufs Feiern freuten, war es gecancelt worden. Das Gleiche 2023. Als Grund hatten die Veranstalter – die Bergmanngruppe und die IG Hofweg & Papenhuder Straße – die schlechte Buchungslage angeführt.

In diesem Jahr aber dürfen sich die Anwohner freuen. Am 24. und 25. August steigt das Uhlenhorster Stadtteilfest, das bis 2019 unter dem Namen Dat Uhlenfest lief. Dann verwandeln sich Teile des Hofwegs und die Papenhuder Straße wieder in eine 800 Meter lange Festmeile. „Stadtteilfeste laufen so gut wie lange nicht mehr“, sagt Undine Heider, Geschäftsführerin der Bergmanngruppe, die neben vielen Straßenfesten auch den Hafengeburtstag organisiert.

Uhlenhorster Stadtteilfest mit Karussells, Bungee-Jumping und Kinderschminken

Sie und ihr Team hätten einige Anlieger vom Hofweg und aus der Papenhuder Straße zum Mitmachen motivieren können. Zudem hätten Aussteller mit „toller Gastronomie“ zugesagt. Und obwohl man in diesem Jahr aus Kostengründen auf die obligatorische Kinderbühne verzichten müsse, werde es viele Angebote für Kinder geben – darunter Karussells, Bungee-Jumping und Kinderschminken.

Musik wird gleich an vier Orten gemacht: Auf der Hauptbühne an der Averhoffstraße treten regionale Bands auf, im weiteren Straßenverlauf kann zu brasilianischem Samba, zu Musik der 1980er- und 1990er-Jahre sowie Elektro und House getanzt werden. Von den anliegenden Geschäften beteiligen sich die Uhlenhorster Weinstube, die Bäckerei Pritsch, der Obst- und Gemüsehändler, das Café Steff‘s Wild Roots und das Blumengeschäft Lahann.

Hamburg: Flohmarkt und eine Vereinsmeile beim Straßenfest auf der Uhlenhorst

Freuen können sich die Besucher außerdem auf den obligatorischen Anlieger-Flohmarkt zwischen Kanalstraße und Averhoffstraße. Zudem wird es eine „Vereinsmeile“ geben, auf der sich Parteien, Vereine und Institutionen auf kostenfreien Flächen präsentieren dürften. Und am Sonntag findet, „wie früher“, auf der Hauptbühne ein Gottesdienst statt.

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Dass es zu einem Müllproblem wie beim Eppendorfer Landstraßenfest kommen kann, glaubt Undine Heider nicht. „Wir haben ein Nachhaltigkeitskonzept, das für die Aussteller die Verwendung von Pfand-Behältnissen oder Servietten vorsieht.“ Mittlerweile werde auf den Festen der Bergmanngruppe „viel weniger Müll produziert als zuvor“. Die Frage sei eben, was die Anwohner „verkauften“ (beispielsweise Getränke in Einweg-Plastikbechern) oder die Besucher mitbrächten (etwa Pizzakartons).

Uhlenhorster Stadtteilfest ist Veranstaltern „besonders ans Herz gewachsen“

„Unser Herz pocht für jede Veranstaltung, die wir durchführen. Doch das Uhlenhorster Stadtteilfest ist uns besonders ans Herz gewachsen“, betont die Veranstalterin. Daher hoffe sie, dass „alle, die daran beteiligt sind, Spaß haben“ werden. Das sei die beste Voraussetzung dafür, die gegen die Kostensteigerungen kämpfenden Stadtteilfeste zukunftssicher zu machen.