Hamburg. Heute beginnt das beliebte Volksfest auf St. Pauli. Neben vielen Premieren werden auch Comebacks gefeiert. Was Besuchern geboten wird.

  • Heute startet der Hamburger Dom.
  • Beim Sommerdom werden diesmal viele Premieren gefeiert.
  • Erstmals dabei: ein 80 Meter hohes XXL-Kettenkarussell.

Nur zwei Tage nach Taylor Swifts zweitem Konzert in Hamburg startet schon die nächste Großveranstaltung in Hamburg – die ebenfalls ihre treuen Fans hat. Von Freitag, 26. Juli, bis zum 25. August öffnet der Hamburger Dom auf dem Heiligengeistfeld seine Türen.

Während viele der rund 50 Fahrgeschäfte den meisten Hamburgern und Hamburgerinnen schon bekannt sein dürften, gibt es auf dem diesjährigen Sommerdom auch einige Neuheiten zu bestaunen. Ganz vorne mit dabei: der 80 Meter hohe Nordic Tower.

Hamburger Dom startet mit vielen Premieren – zum Beispiel XXL-Kettenkarussell

Das XXL-Kettenkarussell, das aussieht wie ein Leuchtturm, sei diesmal das höchste Fahrgeschäft auf dem ganzen Gelände, kündigte Sascha Belli, 1. Vorsitzender des Landesverbands des ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg e. V., an. Gleichzeitig gehöre es zu den größten, transportablen Hochkettenkarussells in ganz Deutschland.

16 Doppelsitzer sind beim Nordic Tower an einem Drehstern aufgehängt. Noch während die Gondeln über den Boden schweben, fängt der Stern an, sich zu drehen. Je höher die Sitze gefahren werden, desto schneller werden die Drehungen –  Nervenkitzel und eine spektakuläre Aussicht sind hier programmiert.

Airwolf und Co. – einige Fahrgeschäfte feiern auf Sommerdom ihr Comeback

„Der Nordic Tower ist noch mal 30 Meter höher als der Vorgänger Skydancer“, sagte Betreiber Philip Nülken. Mit dem Zusatz „die Türme werden nun mal höher“ sorgte er angesichts der Situation rund um den Elbtower bei einigen Anwesenden des Dom-Pressetermins für einen Schmunzler.

Auch das Fahrgeschäft Airwolf kehrt auf den Sommerdom in Hamburg zurück. 
Auch das Fahrgeschäft Airwolf kehrt auf den Sommerdom in Hamburg zurück.  © Hamburger DOM / Henning Angerer | Hamburger DOM / Henning Angerer

Neu, wenn auch nicht ganz so hoch, ist außerdem das Looping-Karussell Mondlift. Vom Aussehen her erinnert es an ein Riesenrad, ein wenig aufregender ist die Fahrt dann aber doch: Auf 22 Metern Höhe fliegen die Passagiere in den Gondeln über Kopf. Alte Bekannte gibt es aber auch: Die Fahrschäfte Airwolf, Frisbee und Gladiator sowie die Laufgeschäfte Aqua Velis und Pirates Adventure feiern in diesem Jahr ihr Comeback.

Achterbahn „Höllenblitz“ hatte beim Frühlingsdom technische Probleme

Eine weitere Premiere gibt es auf dem absoluten Klassiker, dem Riesenrad. „Besucher können sich für zwei Euro Aufpreis eine VR-Brille ausleihen“, erklärte Sascha Belli. Statt von den Gondeln aus dann die Hamburger Stadtkulisse zu betrachten, befinde man sich dank Virtual Reality plötzlich in Paris. Bei der ersten Runde sehe man Eiffelturm und Co. bei Tageslicht, bei der zweiten gebe es dann Paris bei Nacht zu bestaunen. „Das werde ich auch persönlich als Erstes ausprobieren“, so Belli.

Und was ist mit dem „Höllenblitz“? Auf dem Frühlingsdom im vergangenen März hatte es für einige Passagiere in dieser Achterbahn einen ernsthaften Schreckmoment gegeben: Eine der Gondeln war wegen eines technischen Defekts in rund sechs Meter Höhe stecken geblieben. In der Folge musste die Feuerwehr anrücken und die Fahrgäste befreien. Und auch auf dem Münchner Oktoberfest hatte es schon Probleme mit der Achterbahn gegeben.

Preise auf dem Hamburger Dom haben sich nicht weiter erhöht

„Der Höllenblitz ist in diesem Sommer tatsächlich nicht mit dabei“, sagte Sören Lemke, Leiter des Dom-Referats von der Behörde für Wirtschaft und Innovation, auf Anfrage. Es sei aber „normal, dass die Fahrgeschäfte regelmäßig wechseln“. Trotzdem sei derzeit schon der TÜV vor Ort und prüfe alle Fahrgeschäfte „sehr genau“, so Lemke.

Und was kostet der Spaß auf dem Sommerdom? „Nachdem die Preise im vergangenen Jahr leider erhöht werden mussten, sind sie in diesem Jahr stabil geblieben“, sagte Sascha Belli. Wie immer gebe es jeden Mittwoch an den Familientagen Rabatte und Sonderaktionen.

Sommerdom in Hamburg lockt Besucher mit Beachclub und DJ

Angebote gibt es übrigens auch für alle, die es ruhiger angehen wollen: Wer allgemein weniger Lust auf Action und mehr auf Entspannung hat – oder mal eine Verschnaufpause braucht –, kann sich in diesem Jahr ein gemütliches Plätzchen im Beachclub sichern. Hier gibt es einen Sandstrand mit Palmen, zahlreiche Sitzgelegenheiten und (natürlich) eine Beachbar mit unterschiedlichsten Cocktails im Sortiment.

Mehr zum Thema

An Familientagen wird hier ein besonderes Kinderprogramm inklusive Ballonkünstlern veranstaltet, an Freitagen und Sonnabenden ist ein DJ vor Ort und soll für Partystimmung sorgen. An Sonntagen wird es Live-Musik geben. „Der Beachclub wird in diesem Sommer jetzt getestet, ist aber erst mal als einmalige Aktion geplant“, kündigte Sören Lemke an.

Dom Hamburg: Öffnungszeiten im Sommer verlängert

Gut zu wissen: Für den Sommerdom gelten auch in diesem Jahr verlängerte Öffnungszeiten. Montags bis donnerstags ist der Dom von 15 bis 23 Uhr, freitags und sonnabends bis 0.30 Uhr geöffnet. Sonntags öffnet der Dom bereits um 14 Uhr und schließt um 23 Uhr.