Hamburg. Das Unternehmen will die Filiale umfassend modernisieren. So soll der Discounter-Markt in Groß Borstel künftig aussehen.
Die Filiale des Discounters Aldi Nord in Groß Borstel in Hamburg ist mit 353 Quadratmeter Verkaufsfläche deutschlandweit der kleinste der 2218 Aldi-Märkte. Doch das könnte sich bald ändern. „Wir planen eine Modernisierung des Aldi-Marktes an der Borsteler Chaussee 86“, sagt Dennis Boczek, Sprecher von Aldi Nord. „Die Verkaufsfläche würde sich entsprechend von rund 350 auf circa 960 Quadratmeter vergrößern.“
Boczek: „Dafür haben wir eine Bauvoranfrage bei der zuständigen Behörde eingereicht.“ Weitere Angaben zu dem Vorhaben will das Unternehmen noch nicht machen, da das Genehmigungsverfahren noch läuft. Das bestätigt auch Alexander Fricke, Sprecher des zuständigen Bezirksamts Hamburg-Nord. „Für den Teil des Grundstücks, der schon immer zu dem Grundstück von Aldi gehörte, liegen Planungen im Zusammenhang mit einem Neubau vor, die sich in der Prüfung befinden“, so Fricke.
Aldi Hamburg: Filiale in Groß Borstel – auch Tiefgarage ist geplant
Wichtig zu wissen: Die Vergrößerung der Filiale ist nur deshalb möglich, weil zum aktuellen Aldi-Grundstück auch der Teil gehört, der verfallen wirkt. Denn zwischen dem Markt und dem Wohnhaus mit dem vietnamesischen Restaurant Saigon Quán (Borsteler Chaussee 90) war früher ebenfalls ein Restaurant beheimatet – das Alfama bot spanisch-portugiesische Küche an.
Doch seit gut acht Jahren liegt der Grundstücksteil mit dem Gebäude brach. Der Vorgarten mit der Terrasse ist verwuchert und wirkt von außen nicht als Teil des Aldi-Komplexes. Das würde sich – wird die Vergrößerung genehmigt – ändern. Auf den vorhandenen Visualisierungen ist zu sehen, dass eine Tiefgarage zum Parken und ein Anlieferungsbereich für Lkw entstehen sollen.
Aldi Hamburg: Visualisierungen zeigen modernen Flachbau
Gedanken zum Umbau oder zur Erweiterung des Aldi in Groß Borstel gibt es schon seit einigen Jahren. Auch eine Mischform mit Markt unten und Wohnungen in den oberen Geschossen war angedacht. Auf den Visualisierungen ist nun nur ein eingeschossiger Flachbau zu sehen. Doch auch damit würde sich die Borsteler Chaussee an dieser Stelle verändern.
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Die Pläne zur Aldi-Vergrößerung könnten mit den neueren Bewohnerinnen und Bewohnern Groß Borstels vom Tarpenbeker Ufer und perspektivisch auch mit denen vom Petersen Park zu tun haben, die als weitere Kunden im wachsenden Stadtteil dazukommen.
Vor wenigen Wochen wurde die Aldi-Filiale bereits umgebaut, damit das „aktuelle Storelayout“ den Gewohnheiten der Besucher entgegenkommt. Diese haben laut Aldi Nord ein erhöhtes Interesse an frischer Ware. Obst und Gemüse sowie frisches Brot und Backwaren sind nun direkt im Eingangsbereich stationiert.