Hamburg. Was tun, wenn der Flug wegen der Blockade ausfällt? Das sagen Verbraucherschützer und Airlines wie die Lufthansa.
Ausgerechnet zu Beginn der Ferien haben die Aktivisten der Letzten Generation am Donnerstagvormittag den Flughafen Hamburg blockiert. Zahlreiche Flüge fallen aus oder sind verspätet. Welche Rechte haben nun die Passagiere?
„Alle betroffenen Fluggäste sollten sich zunächst auf der Homepage des Hamburger Flughafens über die Ausfälle informieren und sich dann mit ihrer Airline in Verbindung setzen“, rät Julia Rehberg, Juristin bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Bei Pauschalreisen sei der Reiseveranstalter der richtige Ansprechpartner.
Letzte Generation blockiert Airport: Die Rechte der Passagiere
„Eine Aktion wie die der Letzten Generation ist rechtlich als höhere Gewalt einzustufen“, so Rehberg. „Damit haben Passagiere, deren Flug ausfällt, zwar einen Anspruch auf eine alternative Beförderung zu ihrem Zielort.“ Nach einer Verspätung von fünf Stunden oder mehr bestehe auch das Recht, den Flug ganz abzusagen. Auch gebe es die Verpflichtung der Fluggesellschaften und des Airports für eine angemessene Verpflegung während der Wartezeit zu sorgen.
„Weil es sich um höhere Gewalt handelt, besteht aber kein zusätzlicher Anspruch auf eine Entschädigung durch die Airlines“, so Rehberg weiter. Dieser bestehe nur, wenn die Fluggesellschaft auch für die Ausfälle verantwortlich gemacht werden könne. Dies sei etwa bei technischen Problemen oder auch bei Überbuchungen der Fall.
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Letzte Generation blockiert Airport: Das sagt die Lufthansa
„Wir stehen mit den betroffenen Kunden in Kontakt und bieten ihnen im Fall von Ausfällen attraktive Alternativen, gegebenenfalls auch mit der Bahn an“, erklärte ein Sprecher der Lufthansa. Derzeit beobachte man die Lage in Hamburg und Düsseldorf aber noch, daher sei es zu früh für eine abschließende Stellungnahme.