Hamburg. Auch ein Riesenkran war im Einsatz für die neue Paul-Stritter-Brücke. Wann und für wen das Bauwerk eröffnet wird.

In einer spektakulären Aktion wurde in der Nacht zum Mittwoch die neue Brücke für den Fuß- und Radverkehr am Paul-Stritter-Weg in Alsterdorf eingehoben. Die ursprüngliche Brücke überquerte die Gleise der Linie U1, um Alsterdorf und den Rübenkamp zu verbinden. Doch sie wurde zu klein.

Denn für die U5-Arbeiten, die derzeit dazwischen stattfinden, wurde neben den Gleisen eine Baustellenfläche eingerichtet, die nun zusätzlich überquert werden muss. Dafür schwebte bereits im vergangenen Sommer eine provisorische Brücke als Fußgängerverbindung zwischen Feuerbergstraße und Alsterdorfer Markt ein.

U5-Baustelle: Spektakuläre Aktion in der Nacht mit Riesenkran

In mehreren aufeinanderfolgenden Nächten folgt nun der Einbau der finalen Paul-Stritter-Brücke. In der Nacht zum Mittwoch konnten bereits die ersten beiden Brückenteile mithilfe eines 650 Tonnen schweren Mobilkrans erfolgreich eingehoben werden.

Das nächtliche Einheben der neuen Paul-Stritter-Brücke zwischen Feuerbergstraße und Alsterdorfer Markt wurde von einer Drohne aus fotografiert.
Das nächtliche Einheben der neuen Paul-Stritter-Brücke zwischen Feuerbergstraße und Alsterdorfer Markt wurde von einer Drohne aus fotografiert. © Hochbahn AG | Hochbahn AG

Die neue Brücke wird etwa einen Meter breiter als das alte Bauwerk, um mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen.

Eröffnet wird die neue Brücke erst im Herbst. Bis dahin bleibt das provisorische Bauwerk aber bestehen. Darunter sollen vier weitere Gleise für die neue Betriebswerkstatt verlegt werden. Diese wird unter anderem mit einer Fahrzeug- und Waschhalle sowie Gleis- und Weichenanlagen ausgestattet.

Neue Paul-Stritter-Brücke wird gute Aussicht auf U5-Baustelle bieten

Doch bevor hier künftig unter anderem die Züge der neuen U-Bahn-Linie 5 repariert, gewaschen und abgestellt werden, wird das Areal für den Zusammenbau des riesigen Tunnelbohrers genutzt. Der wird einen Durchmesser von etwa elf Metern haben und fast die gesamte Strecke von 5,8 Kilometern unterirdisch erstellen.