Hamburg. Bauarbeiten an der U5 gehen weiter voran. Baukonzept mit Preis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Was die Juroren beeindruckte.
Dem Planungsteam der neuen U-Bahn-Linie U5 in Hamburg wird eine besondere Ehre zuteil. Dessen Mühen sind jetzt mit dem Nachhaltigkeits-Award der International Construct Project Management Association (ICPMA) ausgezeichnet worden.
Da beim Bauverfahren der U-Bahn-Strecke, die in Zukunft Bramfeld über Steilshoop mit der City verbinden soll, bis zu 70 Prozent weniger CO₂-Emissionen entstehen sollen als bei üblichen Bauverfahren der Größenordnung, sehen die Preisvergeber in der U5 ein „Leuchtturmprojekt für den Bau von Verkehrsinfrastruktur in Deutschland.“
Verkehr in Hamburg: U5 erhält Preis für nachhaltige Planungen
Frank Plöger, Projektleiter für Nachhaltigkeit beim Bau der U5, ist ganz begeistert ob der Auszeichnung. „Wir sind stolz zu sehen, dass unsere innovative Strategie des klimaschonenden Baus auch auf internationaler Bühne Aufmerksamkeit und Anerkennung findet“, sagt er.
- 100 Millionen Fahrgäste mehr in U-Bahnen und Bussen
- „Dinosaurier“ zermalmen alten Tunnel auf U4-Baustelle
- Hamburg soll eine Stadtbahn bekommen – irgendwann...
Schließlich hat man sich im Wettbewerb um den Preis gegen 39 andere – auch internationale Projekte – durchgesetzt. „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir klimaschonende Materialien und Prozesse schneller im Markt etablieren. Die U5 ist hier treibende Kraft“, sagt Plöger über das Hamburger Großprojekt, das bereits jetzt der Hansestadt weit mehr kosten soll als bislang geplant.
Teilstrecke der U5 soll 2029 ihren Betrieb aufnehmen
Nicht ohne Grund heißt es in der Begründung zur Vergabe des Preises, dass die U5-Planungen Pionierleistung im Bereich des klimaschonenden Baus leisten würde. An dieser besonders grünen Bauweise können sich die Hamburger auch noch eine ganze Zeit erfreuen. Ersten Plänen zufolge soll der Betrieb auf Teilstrecken erst 2029 beginnen.