Die denkmalgeschützte Anlage wurde in einem neuen Förderwettbewerb des Bauministeriums von einer Jury prämiert und erhält eine üppige Zuwendung. Insgesamt investiert der Bund 50 Millionen Euro.
Hamburg. Der Ohlsdorfer Parkfriedhof erhält zwei Millionen Euro aus einem neuen Förderprogramm des Bundes. Wie das Bundesbauministerium mitteilte, wurde der denkmalgeschützte Friedhof in einem Wettbewerb unter 270 Städtebauprojekten ausgewählt und bekam nun die zusätzlichen Gelder zugesprochen. Die Zuwendung soll für die „nachhaltige Sicherung und Entwicklung des weltgrößten Parkfriedhofs“ dienen und ist laut Ministerium nicht auf konkrete Maßnahmen beschränkt.
Der Wettbewerb „Nationale Projekte des Städtebaus“ soll „Projekte von besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit, hoher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotenzial“ auszeichnen und fördern. Neben dem Friedhof Ohlsdorf wurden 20 weitere städtebauliche Highlights, darunter die historischen Befestigungsanlagen in Goslar und die Porta Praetoria in Regensburg, von einer Jury ausgewählt. Insgesamt werden 50 Millionen Euro für die prämierte Auswahl ausgeschüttet. Zuvor waren durch den Wettbewerb mehr als 900 Millionen Euro an Fördermitteln beim Bundesministerium angefragt worden.
In der Jury waren neben Mitgliedern des Deutschen Bundestages auch Experten verschiedener Fachdisziplinen vertreten. Unter dem Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold wurden zunächst "Premium-Projekte" aus der großen Zahl der Anträge ausgewählt. Auch Uli Hellweg, Geschäftsführer der Internationalen Bauaustellung (IBA) in Hamburg, saß in der Jury.