Täglich nutzen Autofahrer den Ohlsdorfer Friedhof als Durchgangsstraße und Abkürzung. Damit soll jetzt Schluss sein. Neuregelungen machen Wege auf dem Gelände zur Sackgasse.

Hamburg. Mit Neuregelungen soll die morgendliche „Rushhour“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof künftig unterbunden werden. Täglich nutzen Autofahrer die Ruhestätte als Abkürzung zwischen Fuhlsbüttler Straße und Bramfelder Chaussee. Grundsätzlich ist der Durchfahrtsverkehr auf dem Friedhofsgelände zwar verboten. Viele Autofahrer halten sich jedoch nicht daran – zum Ärger der Friedhofsverwaltung und der Besucher.

Neue Zufahrtsregelungen sollen das Problem nun beheben. Ab dem 1. November werden die Öffnungszeiten für die Friedhofstore verkürzt und an die Öffnungszeiten des Friedhofes angeglichen. Bisher galt die Regel, dass alle Tore um 5.30 Uhr geöffnet werden. „Das soll künftig nur noch für die Hauptzufahrt an der Fuhlsbüttler Straße gelten“, so Lutz Rehkopf, Sprecher der Hamburger Friedhöfe. Alle anderen Eingänge (Klein Borstel, Kornweg, Bramfelder Chaussee) sollen erst um 8 Uhr öffnen. „So entsteht bis 8 Uhr eine Sackgasse, die den Durchfahrtsverkehr zwangsläufig unterbindet.“

Als Mittel gegen störenden Verkehr auf dem Ohlsdorfer Friedhof war zuletzt auch ein Schrankensystem im Gespräch. Von dieser Lösung habe man jedoch Abstand genommen, weil sie zu kostspielig sei und zudem kompliziert in der Umsetzung.