Unbekannte haben ein Schild mit bösen Reimen an die Grabstelle des kürzlich verstorbenen Sprayers „Oz“ gestellt. Dabei machen sie sich offensichtlich über den Unfalltod des Graffiti-Künstlers lustig.
Ohlsdorf. Unbekannte scheinen sich über den Unfalltod des Graffiti-Künstlers zu freuen. Am Sonntag wurde ein kleines Schild am Grab des verstorbenen Sprayers abgelegt. Auf dem Schild stand:
„Seine Narrenhände beschmierten alle Wände, nun hat ihn Gottlob der Teufel geholt!“
Der Friedhof wurde am Sonntag über den makaberen Fund informiert. Laut Pressestelle fanden Mitarbeiter das Schild am Montagmorgen in einem Papierkorb nahe der Grabstelle. “Wir haben das Schild sichergestellt“, sagt Hedda Scherres vom Ohlsdorfer Friedhof.
„Walter Josef F., auch bekannt als “OZ“, polarisierte mit seinen Kunstwerken die Gesellschaft. Manche verstanden seine Graffiti als Kunst, andere als Sachbeschädigung. Der Hamburger Sprayer war in ganz Deutschland bekannt. Am 25. September wurde er beim Sprühen von einer S-Bahn erfasst. „OZ“ erlag seinen Verletzungen.