Die Projektentwickler TransArt und OFB werden am Barmbeker Bahnhof ein neues Einkaufszentrum errichten. Sogar die Bürgerinitiative ist positiv überrascht.

Barmbek. Die neuen Projektentwickler für das Hertie-Grundstück am Barmbeker Bahnhof stehen fest: TransArt aus Düsseldorf und OFB aus Frankfurt werden dort ein neues Einkaufszentrum mit einer größtmöglichen Anzahl an Einzelhändlern realisieren. „Das ist genau das, was Barmbek an dieser Stelle braucht“, freut sich Ulrich Hoffmann von der Bürgerinitiative „Barmbeker Initiative“. „Wir möchten hier endlich wieder Dinge des täglichen Bedarfs kaufen können.“

Die positive Wendung im Falle des seit vier Jahren leer stehenden Hertie-Hauses feierten rund 200 Barmbeker am Freitagabend mit einer fröhlichen Abriss-Party. Eine nette Geste und ein guter Einstieg: TransArt und OFB beteiligten sich an den Kosten. Vor Hoffmanns Buchhandlung an der Fuhlsbüttler Straße waren Schank- und Wurstwagen sowie der sogenannten Kunst-Imbiss aufgebaut. Dort wurden Fotos und Videos aus der Zeit gezeigt, in der sich die Bürgerinitiative mit verschiedenen Aktionen für den Abriss des ehemaligen Kaufhauses einsetzte.

Auch im Bezirk ist man froh, dass es jetzt losgeht auf dem Hertie-Grundstück. „Die aktuelle Entwicklung ist außerordentlich erfreulich“, so Bezirksamtsleiter Harald Rösler, der Buchhändler Hoffmann und der Bürgerinitiative ausdrücklich für ihr Engagement dankte.. „Wir werden die Investoren bei ihrem Vorhaben bestmöglich unterstützen.“

Zuletzt sah das nicht gut aus: Erst kürzlich stellte sich heraus, dass es nicht zu dem beabsichtigten Kaufvertrag zwischen der Development Partner AG (DP) und der Insolvenzverwaltung der Arcandor AG kommt. Nach Abendblatt-Informationen sollen sich neben TransArt und OFB vier weitere Projektentwickler um das Grundstück beworben haben. Sie alle aber hatten in ihren Konzepten weniger Einzelhandel und mehr Büro- und Praxisflächen vorgesehen.

Insolvenzverwalter Walter Heck ist von der Kompetenz der neuen Projektentwickler überzeugt. "Ich bin sicher", sagte er, “dass das die richtigen Leute für diesen Standort sind.“