Der Abriss der Hertie-Ruine am Barmbeker Bahnhof war ursprünglich schon für Sommer 2013 geplant, jetzt kündigte der Bauherr den endgültigen Termin an. Anfang August weicht das leer stehende Gebäude.

Hamburg. Seit Langem warten Anwohner auf diesen Termin: Mit gut einem Jahr Verzögerung sollen am Hertie-Kaufhaus in Hamburg-Barmbek ab Montag, den 4. August, endlich die Abrissarbeiten beginnen. Das kündigte Ralf Bettges vom Düsseldorfer Projektentwickler Developement Partner (DP) am Donnerstag auf Abendblatt-Anfrage an.

Der Abriss des seit 2009 leerstehenden und als „Schandfleck“ bekannten Gebäudes am Barmbeker Bahnhof hatte sich zuvor immer wieder verzögert. Grund dafür waren laut Bettges vor allem fehlende Unterschriften unter nachbarschaftlichen und städtebaulichen Verträgen.

Die Abbrucharbeiten sollen rund acht Wochen dauern, Bettges schloss eine Verzögerung jedoch nicht aus. „Ein sofortiger Baubeginn des geplanten Geschäftsgebäudes auf dem Gelände ist nicht geplant“, sagte Bettges, dieser erfolge erst später. Demnach sei auch der Zeitpunkt der Neueröffnung noch offen.

Auf dem ehemaligen Hertie-Gelände soll nach dem Abriss das neue Zentrum Barmbeks entstehen. Geplant ist ein Geschäftsgebäude mit zahlreichen Einzelhändlern und Büroflächen für rund 50 Millionen Euro. Auf dem Nachbargelände plant das Shoppingcenter-Unternehmen ECE ein Verwaltungsgebäude der Berufsgenossenschaft VBG mit Büros, Einzelhandel und Gastronomie. Dort wurden die dafür notwendigen Abrissarbeiten bereits durchgeführt.