Der Kaufvertrag über die Hertie-Grundstücke in Barmbek war geplatzt. Nun stellt die Düsseldorfer Development Partner AG klar, dass weiter Interesse am seit 2009 leer stehenden Gebäude besteht.
Hamburg. Nachdem der Kaufvertrag über das ehemalige Hertie-Grundstück am Barmbeker Bahnhof zwischen dem Projektentwickler, der Düsseldorfer Development Partner AG (DP), und der Insolvenzverwaltung der Arcandor AG, die über die Hertie-Grundstücke verfügt, geplatzt war, kommt nun wieder Bewegung in die Sache.
Der Projektentwickler bleibt an der Entwicklung des ehemaligen Hertie-Hauses in Barmbek interessiert, auch wenn eine Realisierung des seit mehr als einem Jahr geplanten Projektes momentan nicht möglich ist, wie die DP mitteilte. Bisher sind erst zwei Flächen in dem geplanten Neubau vermietet. „Städtebauliche Verträge mit dem Bezirk sowie nachbarschaftliche Verträge mit der gesetzlichen Unfallversicherung VBG, die nebenan ihren neuen Hauptsitz baut, konnten bislang nicht abgeschlossen werden“, sagt DP-Sprecher Ralf Bettges.
Das unterschiedliche Tempo, mit dem die Projekte auf den beiden Nachbargrundstücken vorangehen, scheint damit zum Problem geworden zu sein. Das fünfstöckige VBG-Gebäude, das der Hamburger Projektentwickler ECE errichtet, soll Anfang 2016 bezugsfertig sein. Wann hingegen der Ersatz für das Hertie-Gebäude steht, ist noch immer völlig offen. Bei einem neuen städtebaulichen Vertrag mit modifiziertem Nutzungskonzept wäre die Development Partner AG wieder gesprächsbereit.
Seit Anfang August laufen bereits die Entkernungsarbeiten im Inneren des seit 2009 leer stehenden Gebäudes, die den Abriss des Betonklotzes vorbereiten sollen.