Hamburg. Die Seniorenresidenz richten sich an Bewohnerinnen und Bewohner ab 60 Jahren. Welche Annehmlichkeiten die exklusive Anlage bereithält.
- Seniorenresidenz „Vilvif“ im Westfield Hamburg-Überseequartier bietet 182 Wohnungen für Menschen ab 60 Jahren.
- Zu den Annehmlichkeiten gehören Spa, Restaurant und Fitnesscenter.
- Über 60 Prozent der Wohnungen sind bereits vergeben.
Wenn man die Lobby im zweiten Stock des Neubaus, in dem sich künftig auch die Kunstgalerie „Port des Lumieres“ befindet, betritt, bekommt man den Eindruck, ein Fünf-Sterne-Hotel zu betreten. Stylische Möbel, hoch dekorative Lampen, ein Empfangstresen, an dem Bewohnerinnen und Bewohner freundlich begrüßt werden.
„Ja, ein wenig Hotel-Feeling gibt es wirklich“, sagt Claudia Linke. Und sie muss es wissen, schließlich ist sie als gelernte Hotelfachfrau vom Fach. Mittlerweile leitet die Hamburgerin aber auf dem Gelände des Westfield Hamburg-Überseequartier das „Vilvif“, die neueste und wohl modernste Seniorenresidenz der Stadt.
Westfield Hamburg: Erste Mieter sind in Luxus-Seniorenresidenz eingezogen
„Leben wie im 5-Sterne-Hotel“ heißt es auf der Internetseite. Die 182 barrierefreien Wohnungen, von denen derzeit rund 60 Prozent vermietet sind, richten sich an Senioren, die über das nötige Kleingeld verfügen. Ein 41,89 Quadratmeter großes Einzimmerappartement (Studio) kostet 2388 Euro pro Monat, eine 118,6 Quadratmeter große Vierzimmerwohnung liegt bei 6206 Euro. Eine Servicepauschale für einen Alleinlebenden in Höhe von 520 Euro ist inbegriffen. Ziehen zwei Personen in eine Wohnung ein, erhöht sich die Miete um 520 Euro.
In der vergangenen Woche sind nun die ersten Mieter eingezogen. Viele weitere – der jüngste Bewohner ist 60 Jahre alt, die älteste Bewohnerin 86 – werden nach den Feiertagen im neuen Jahr folgen. So langsam füllt sich das Gebäude mit Leben. Und das, was die Menschen dort erwartet, findet man in anderen Seniorenresidenzen eher selten.
Bildergalerie zur exklusiven Hamburger Seniorenunterkunft in der HafenCity:
So sieht die luxuriöse Seniorenresidenz am Westfield-Areal aus
Dazu gehört etwa ein voll ausgestatteter Sport- und Wellnessbereich mit Fitnessgeräten, Pool und Kneippbädern. Eine Dachterrasse mit Ausblick aufs Wasser. Für die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht kochen wollen, gibt es ein großes Restaurant, das für Frühstück, Mittag- und Abendessen sorgt.
„Wir setzen auf regionale und nachhaltige Küche. Zum Frühstück gibt es einen Brötchenservice von der benachbarten Bäckerei Hönig, auch Obst und Gemüse beziehen wir aus der Region“, sagt Linke. „Wir überlegen, im neuen Jahr im Innenhof einen Verkaufsstand für Äpfel aus dem Alten Land aufzustellen und vielleicht auch einen Bauern von dort zu uns einzuladen. Uns ist auch wichtig, dass wir den Menschen hier ein gewisses Entertainment bieten.“ Dieser Verpflegungsservice ist nicht in der Miete enthalten, sondern muss kostenpflichtig dazugebucht werden.
Hamburger Seniorenresidenz „Vilvif“ hat Konzept gegen Einsamkeit im Alter
Nicht nur im Restaurant sollen die Bewohner aufeinandertreffen. Auch an anderen Stellen soll der Alterseinsamkeit entgegengewirkt werden. Claudia Linke betont, dass es ein wesentlicher Teil des Konzepts sei, die Menschen – sofern sie es wollen – zusammenzubringen, gemeinsam etwas zu erleben oder einfach nur über Gott und die Welt zu philosophieren. Monatlich wird ein Eventkalender verteilt, der kostenlose und kostenpflichtige Veranstaltungen beinhaltet. Von Spieleabenden, über Sport bis hin zum gemeinsamen Geburtstagfeiern ist alles dabei.
Kostenpflichtig können Dienstleistungen wie Massage, Akupunktur, Kosmetik, Maniküre oder Training mit einem Personal Trainer hinzugebucht werden. „Wir nennen unser Konzept Service-Wohnen. Manche unserer Bewohnerinnen und Bewohner wollen viel Kontakt zu anderen Menschen, andere wollen sich vielleicht lieber zurückziehen. Das ist bei uns sehr gut möglich. Unsere Mieter sollen sich rundum wohlfühlen und die Möglichkeit haben, zu kommunizieren, aktiv und gesund zu sein“, sagt Linke.
Westfield Hamburg: Senioren der Residenz wird Rundum-Service geboten
Der große Unterschied zu einem klassischen Altenheim ist – neben dem luxuriösen Ambiente – aber vor allem die Tatsache, dass es keine Pflegekräfte in der Seniorenresidenz gibt, die die Bewohner rund um die Uhr betreuen. „Wir haben aber eine Gesundheitsexpertin angestellt, die unsere Mieterinnen und Mieter unterstützt. Wenn jemand einen Pflegedienst benötigt, dann helfen wir bei der Vermittlung“, sagt Linke. Sollte aber doch mal etwas passieren, verfügt jede der Wohnungen über ein digitales Assistenzhilferufsystem, das umgehend für Hilfe sorgen würde.
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Ohnehin wird den Senioren bei den alltäglichen Herausforderungen geholfen. Egal ob beim Anbringen einer Lampe, beim Einkauf, beim Einräumen der Schränke oder beim Saubermachen der Wohnungen. Ein Anruf bei der Rezeption, die 24 Stunden am Tag besetzt ist, und schon wird Hilfe organisiert. „Von denjenigen, die hier bislang eingezogen sind, bekommen wir total positives Feedback“, so die Leiterin der Seniorenresidenz. „Die Bewohnerinnen und Bewohner sind beeindruckt von dem Design, der zentralen Lage und der Aussicht. Sie haben sich schnell hier eingelebt. Und es freut uns, dass sich die Anlage immer mehr füllt.“