Hamburg. An zahlreichen Ständen in der City werden Produkte mit der beliebten Süßigkeit angeboten. Wie gut diese ankommen und was sie kosten.
Im November war der Hype um die Dubai-Schokolade noch riesig. Seinen Höhepunkt erreichte dieser in Hamburg wohl mit einer einmaligen Verkaufsaktion im Lindt-Store an der Spitalerstraße in der Innenstadt. Von zwei Uhr in der Nacht standen Kunden vor dem Laden an, um eine der Tafeln mit einer Füllung aus Pistaziencreme und Tahini zu einem Preis von 14,99 Euro zu ergattern.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Anlaufstationen für Dubai-Schokolade. Sie ist in einigen Supermärkten, aber auch bei so manch einem Kiosk an der Ecke oder sogar in Tankstellen zu bekommen, und das schon für vergleichsweise erschwingliche acht bis zehn Euro pro Tafel. Trotzdem soll der Hype weitergehen, mit Dubai-Pizza, Dubai-Döner, Dubai-Cookies – und unterschiedlichen Dubai-Kreationen auf den vielen Hamburger Weihnachtsmärkten.
Hamburgs Weihnachtsmärkte bieten Schokofrüchte und Crêpes mit Dubai-Schokolade an
Schaut man bei einem Spaziergang über die Weihnachtsmärkte in der Innenstadt mal genau in die Auslage der Süßigkeiten-Stände, fällt der Blick immer wieder auf oft handgeschriebene „Dubai-Schokolade“-Kärtchen. Im Sortiment sind vor allem Schokofrüchte im Dubai-Style zu finden, gespickt mit Pistazien und Zuckerfäden. So zum Beispiel an Buden auf den Märkten an der Spitalerstraße oder an der Petrikirche. Aber auch Crêpes werden an vielen Ständen mit der Schokolade getoppt oder als sogar als Crêpe-Bowl angeboten.
Aber wie verkaufen sich die weihnachtlichen Produkte mit dem Dubai-Upgrade? Clara Merschhemke von einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt an der Petrikirche hat die Schokofrüchte mit Dubai-Schokolade im Sortiment. „Sie verkaufen sich ganz normal“, sagt die Verkäuferin. Im Vergleich zu den anderen Sorten könne man also nicht von einem Verkaufsschlager sprechen.
Dubai-Schokolade auf dem Weihnachtsmarkt – an manchen Ständen gibt es selbst gemachte Tafeln
Angenommen werden die mit Schokolade überzogenen Fruchtspieße aber in jedem Fall. Sie sind mit einem Preis von acht Euro nur einen Euro teurer als die anderen Spezialspieße in der Auslage, die zum Beispiel mit Yogurette oder Kinder Bueno angeboten werden.
Außerdem in Angebot: Dubai-Schokolade als Tafel. „Vor allem Interesse an der Schokolade ist da, aber der Preis schreckt die meisten dann vom Kauf ab“, sagt Clara Merschhemke weiter. Gerade das jüngere Publikum würde sich aber manchmal eine Tafel gönnen. Willi Enders, der bei einer Weihnachtsbude mitten auf der Spitalerstraße arbeitet, verkauft dort ebenfalls Dubai-Schokoladentafeln. Für einen Preis von acht Euro erhalten Passanten dort eine 100-Gramm-Tafel mit belgischer Vollmilch-, Zartbitter oder weißer Schokolade. „Die machen wir sogar selber, und bei den Leuten kommt sie gut an“, sagt Enders stolz.
Hamburger Weihnachtsmärkte: Das kosten die Produkte mit Dubai-Schokolade
Andere Weihnachtsbuden bestätigen diesen Eindruck. Die Produkte werden gut angenommen, aber die langen Warteschlangen und überdurchschnittliches Interesse bleiben bislang aus. So scheinen die weihnachtlichen süßen Snacks mit Dubai-Schokolade eher eine Ergänzung zum bereits bestehenden Sortiment zu sein, als eine Revolution auf den Hamburger Weihnachtsmärkten auszulösen.
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Das wird wohl auch am Preis der Produkte liegen. Bei den Schokofrüchten im Dubai-Style, die je nach Stand zwischen sieben und neun Euro kosten, ist der Aufpreis noch vergleichsweise gering. Beim Crêpe, zum Beispiel direkt am Eingang des Weihnachtsmarktes am Gerhart-Hauptmann-Platz, muss man mit rund acht Euro schon deutlich mehr bezahlen als für den Klassiker mit Zimt und Zucker oder Nutella (zwischen drei und fünf Euro). Die Dubai-Crêpe-Bowl gibt es zu einem Preis von um die zehn Euro und ist ebenfalls auf dem kleinen Weihnachtsmarkt am Gerhart-Hauptmann-Platz zu finden.