Hamburg. Ermittler werden im Hafen auf eine verdächtige Lieferung aufmerksam. Tatsächlich führt sie der Container zu mehr als einer Tonne Cannabis.

Fahnder des Zolls haben am Mittwoch eine Tonne Cannabis aus dem Verkehr gezogen. Spezialkräfte aus Hamburg, Berlin und Brandenburg nahmen in diesem Zuge acht mutmaßliche Mitglieder einer Rauschgiftbande fest. Die Verdächtigen sind zwischen 25 und 50 Jahre alt.

Die Aktion fand im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin statt, hatte ihren Anfang aber in Hamburgs Hafen. Dem Zoll Hamburg waren bei einer Kontrolle mehrere Pakete aufgefallen, die sich unter einer Holzladung in einem Container befunden hatten. Auf Geheiß der Berliner Staatsanwälte verfolgten die Spezialkräfte daraufhin die Lieferung bis ins Umland der Bundeshauptstadt.

Zoll Hamburg nimmt Drogenbande hoch – Spezialeinheit nimmt sieben Männer fest

Als die Pakete in einer Lagerhalle ausgeladen wurden, griffen die Beamten zu. Sieben Männer wurden vorläufig festgenommen. Unter den Festgenommenen ist auch der mutmaßliche Kopf der Bande. Die Ermittler schnappten den 43-Jährigen in seiner Wohnung in Berlin.

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Bei den Durchsuchungen mehrerer Apartments und des Lagerhauses wurden die Zoll-Kräfte dann fündig: Sie fanden insgesamt 1.100 Kilogramm Cannabis und mehr als 380.000 Euro in Bar. Die Tatverdächtigen werden am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt.