Hamburg. Schwerer Unfall am Reinbeker Redder mit drei Verletzten und unter anderem zerstörtem Wohnwagen. Verursacher soll Betrug begangen haben.
Ein Autofahrer hat am späten Mittwochabend in Lohbrügge ein riesiges Trümmerfeld und drei Verletzte hinterlassen. Er soll mit zu hoher Geschwindigkeit von der Bundesstraße B5 abgefahren sein und später die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben, hieß es vonseiten des Lagedienstes der Polizei Hamburg. Ein Wohnwagen, ein Autoanhänger, ein Transporter, eine Werbetafel sowie eine E-Ladesäule wurden dabei schwer beschädigt. Drei Menschen zogen sich Verletzungen zu.
Zu dem folgenschweren Unfall kam es demnach gegen 23.45 Uhr an der Straße Reinbeker Redder. Der Fahrer des schwarzen BMW wird verdächtigt, in Mümmelmannsberg einen Tankstellenbetrug verübt zu haben und danach geflüchtet zu sein. Über die Bundesstraße fuhr er nach Lohbrügge. Er fuhr danach den Reinbeker Redder entlang und raste durch den Stadtteil. An einer Edeka-Filiale nahm seine wilde Fahrt dann ihr Ende.
Polizei Hamburg: Flucht nach Straftat? Mann hinterlässt Trümmerfeld in Lohbrügge
Der Mann soll die Kontrolle über seinen Wagen verloren haben und gegen ein Wohnmobil gekracht sein. Dies löste eine Kettenreaktion aus: Das Gefährt wurde dadurch in einen weiteren Anhänger und dieser wiederum in einen Transporter geschoben. Auch eine E-Ladestation, eine Werbetafel und ein Lichtmast wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Weil der Fahrer in dem BMW eingeklemmt worden war, ging die Feuerwehr Hamburg mit schwerem Gerät ans Werk. Das Auto hatte sich so stark verformt, dass es mit hydraulischen Werkzeugen geöffnet werden musste. Auch das Dach wurde in diesem Zuge abgenommen. 26 Retter waren im Einsatz.
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Zwei Insassen zogen sich leichte Verletzungen zu. Der Fahrer verletzte sich schwer, war ansonsten aber stabil, hieß es vonseiten der Feuerwehr. Abendblatt-Informationen zufolge soll er sich ein Bein gebrochen haben. Alle drei wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Gegen 0.55 Uhr rückte die Feuerwehr ab. Nun laufen die Ermittlungen.