Hamburg. Vermummte Spezialkräfte stellen die Ladung eines Lkw sicher. Was über den Einsatz in Rothenburgsort bekannt ist.
Polizei und Zoll in Hamburg ist möglicherweise ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. Am Mittwochnachmittag haben vermummte Spezialkräfte eine Lagerhalle an der Straße Mühlenhagen (Stadtteil Rothenburgsort) gestürmt und mehrere Verdächtige festgenommen.
Die Durchsuchungsmaßnahmen, an denen auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) beteiligt war, erfolgten im Zusammenhang mit einem Drogenermittlungsverfahren, teilte die Polizei Hamburg auf Anfrage mit. Offenbar geht es um eine große Menge Rauschgift, wohl Kokain. Nach unbestätigten Gerüchten war es in Bananenkartons gelagert.
Verdacht des Drogenhandels: SEK und Zoll stürmen Firmengelände in Hamburg – viele Festnahmen
Der Zugriff im Hinterhof eines Firmengeländes soll erfolgt sein, als die Tatverdächtigen im Begriff waren, einen Lkw zu entladen. Die Ladung wurde sichergestellt. Zehn Tatbeteiligte sollen festgenommen worden sein, unter ihnen der Fahrer des Sattelzugs.
Später rückten schwer bewaffnete Einsatzkräfte des Zolls an, sperrten die Einsatzstelle weiträumig ab und sicherten sie mit schusssicheren Barrieren – offenbar um sie vor dem Zugriff möglicher Mittäter zu schützen.
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Gegen 19 Uhr wurde der Lkw in Begleitung von Polizei und Zoll vom Gelände gefahren und an einen sicheren Ort gebracht. Der Einsatz dauerte am Abend noch an.
Es erinnert an einen Fall aus dem Jahr 2018. Damals sollen mehrere Verdächtige einen Lkw voller Drogen, den sie zuvor abgefangen hatten, zur Entladung ebenfalls nach Rothenburgsort gebracht haben. Während der Entladung stürmte die Polizei das Firmengelände an der Reginenstraße.