Hamburg. Das Paradox Museum will Gäste in Hamburg zum Staunen bringen. Doch hinter den Kulissen gibt es einige Ungereimtheiten.
Eine (weitere) Reise durch die Welt der Illusionen kommt nach Hamburg: das Paradox Museum, welches für Spaß und Staunen sorgen will. Die Besucherinnen und Besucher erleben in verschiedenen Bereichen, wie die Schwerkraft scheinbar aufgehoben wird oder wenn Leute in einem Raum einfach zu verschwinden scheinen. Und sie reiben sich die Augen, wenn Gäste im sogenannten Ames Room (Raum für optische Täuschungen) wachsen und wieder schrumpfen, während sie die Elbe hinuntersegeln.
Das neue Ausflugsziel eröffnet am Freitag, 29. November, in bester Lage nahe dem Rathaus, am Alten Wall, wo die Hamburger derzeit auf viele neue Konzepte treffen. Das interaktive Museum bietet auf 1300 Quadratmetern mehr als 50 Installationen, die „neugierig machen und die Grenzen der Wahrnehmung auf die Probe stellen“. So kündigen es die Macher an.
Paradox Museum in Hamburg: Eröffnung am Freitag in bester Lage am Alten Wall
Auf drei Etagen können die Gäste hier physikalische Gesetze auf unterhaltsame Weise kennenlernen und in die Welt der Sinnestäuschungen eintauchen. Wobei die Besucherinnen und Besucher in den bunten Räumen auch posieren, fotografieren und filmen dürfen.
Geschäftsführerin Irem Sozugecer beschreibt die Idee hinter der neuen Ausstellung am Alten Wall: „Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Phänomene mit Freude und Leichtigkeit zugänglich zu machen. Das Paradox Museum verbindet dabei Edutainment und spannende Inhalte, die zum Staunen und Entdecken einladen – für ein Publikum jedes Alters.“ Irem Sozugecer hat bereits viele Erfahrungen mit innovativen Konzepten gemacht, sie gründete einen der ersten Health Clubs, initiierte eine Stiftung und investierte in verschiedene Start-ups, vor allem in der Türkei.
Hinter dem Paradox Museum und der Investorin in Hamburg steht eine der weltweit führenden Firmen der interaktiven Unterhaltung mit Sitz in Griechenland und Kroatien. Sie unterhält Museen an 13 Standorten, etwa in Oslo, Paris, Barcelona, London oder Shanghai, weitere seien für 2025 geplant.
Paradox Museum: Konkurrenz in Sachen witziger Täuschungen ist seit Jahren in Hamburg
Neben dem Paradox Museum lockt in Hamburg auch seit Längerem das Museum der Illusionen mit verblüffend ähnlichen Attraktionen. Beide Unternehmen, die jeweils hinter den Hamburger Ausflugszielen stehen, haben nach eigenen Angaben Wurzeln in Kroatien. Beide sprechen zudem von sich als „Pionier“ der Branche.
„Wir sind seit sechs Jahren in Hamburg und sind das Hamburger Original“, heißt es vom Museum der Illusionen zu dem Neuzugang in der Stadt. Dieses Ausstellungshaus ist damit zumindest an der Elbe der Wegbereiter der Idee. Das dahinterstehende Franchise-Konzept sei sogar bereits 2015 in Kroatien gestartet.
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Die Gruppe hinter dem Paradox Museum ist 2022 an den Markt gegangen, heißt es von der Firma. Sie habe ihr eigenes Entwicklungsteam und setze etwas andere Schwerpunkte als der Wettbewerber, etwa bei der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern.
Ausflugsziel in Hamburg: Museum der Illusionen erweitert Standort nahe dem Hauptbahnhof
Nikolina Lackovic, Geschäftsführerin des Museums der Illusionen Hamburg, ist jedenfalls von der Zugkraft der eigenen Ausstellung überzeugt – und hatte kürzlich eine Expansion angekündigt: Der Standort an der Lilienstraße soll erweitert werden. Das Museum plant, die Räumlichkeiten in der Nähe des Hauptbahnhofs noch einmal um 100 oder, wenn weitere Flächen frei werden, um bis zu 200 Quadratmeter zu vergrößern.
Neben diesen Ausstellungen rund um optische Täuschungen ist in Hamburg auch ein weiteres ähnliches Indoor-Familienziel kürzlich an den Start gegangen: Bei der am Großen Burstah eröffneten 3-D-TrickArt Show stehen allerdings weniger physikalische Effekte im Vordergrund als aufgeklebte Drei-D-Welten, in denen die Kunden witzige Fotos machen können.
Paradox Museum, Alter Wall 22, Montag bis Mittwoch und Sonntag 11 bis 19 Uhr, Donnerstag bis Sonnabend 11 bis 20 Uhr. Preise für Erwachsene ab 20,50 Euro, für Kinder ab 16 Euro.