Hamburg. Der 555.555. Besucher schaute sich die Ausstellung in der Hamburger City an. Künftig sollen noch mehr besondere Motive angeboten werden.
In spannenden Räumen das Gefühl für Realität verlieren, witzige Fotos für Instagram machen und erleben, wie unsere Wahrnehmung getäuscht werden kann: Das alles bietet das Museum der Illusionen in Hamburg.
In der Ausstellung nahe dem Hauptbahnhof drängen sich die Gäste, versuchen sich an kniffeligen Denksportaufgaben und bringen sich in Pose für Handyvideos. Die Effekte, die Besucherinnen und Besucher im Museum der Illusionen ins Staunen bringen, kommen gut an. Bereits den 555.555. Kunden konnte die Ausstellung in Hamburg am Dienstag begrüßen. Mit Blumen und einem Gutschein für eine Hafenrundfahrt gratulierte Inhaberin Nikolina Lackovic dem Gast.
Museum der Illusionen Hamburg: Mitmachen und Anfassen ausdrücklich erlaubt
Mit einem stetig wachsenden Anstrom von Besuchern gehört das Haus in der City zu den erfolgreichsten Anbietern dieser Art, die in Hamburg inzwischen an mehreren Standorten zu finden sind. Anders als in der neu am Großen Burstah eröffneten 3-D-TrickArt Show stehen beim Museum der Illusionen das Mitmachen und physikalische Effekte im Vordergrund. „Es kommen auch viele Schulklassen, die unsere Attraktionen später im Unterricht besprechen“, freut sich Nikolina Lackovic.
Der Erfolg lässt die Gattin des ehemaligen HSV-Handball-Profis Blazenko Lackovic, der jetzt Co-Trainer beim Bundesligaverein ist, an Expansion denken. Geplant ist eine Erweiterung von derzeit 400 um noch einmal 100 Quadratmeter.
Museum in Hamburg: Erweiterung der Flächen in der Innenstadt geplant
„Wir sind in Gesprächen mit Immobilieneigentümern über eine weitere Anmietung“, berichtet die Unternehmerin, studierte Wirtschafts- und Marketingkauffrau über ihre Pläne. In größeren Räumen auch in benachbarten Häusern könnten dann etliche weitere Attraktionen Platz finden.
Illusionen, die Nikolina Lackovic vom kroatischen Franchisegeber für die Museen übernimmt und oft auf Hamburg bezieht, etwa mit Effekten von Speicherstadt- und Elbefotos. Die Mutter von zwei Kindern hat selbst kroatische Wurzeln und freut sich, mit dem Museum ihre alte und neue Heimat miteinander zu verbinden.
Weltweit ist das Museum der Illusionen an mehr als 50 Standorten vertreten. Neben Hamburg, wo die Erweiterung für das nächste Jahr angedacht ist, könnte sich Nikolina Lackovic aber auch weitere Ausstellungen in deutschen Städten vorstellen. „In Stuttgart gibt es bereits ein solches Museum, aber etwa in Nordrhein-Westfalen hätte eine Expansion gute Chancen“, sagt die 42-Jährige, die in der Hansestadt 2018 den ersten deutschen Ableger der kroatischen Idee eröffnet hatte.
Bereits in diesem Frühjahr hatte das Museum die Räumlichkeiten erweitert und neue Täuschungen installiert. Neben Klassikern wie dem umgedrehten Raum, in dem die Zimmertür an der Decke montiert ist, sind etliche interaktive Angebote zum Selbstausprobieren und Anfassen dazugekommen.
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Die Gäste, die sich hier mehrfach klonen oder die Köpfe der Freunde oder Familie auf einem Silbertablett servieren, kommen aus der Region, aber oft auch aus dem Ausland wie Großbritannien oder Skandinavien, erzählt Nikolina Lackovic. Nicht zuletzt das Hamburger Wetter, freut sich die Chefin, spiele ihr dabei in die Hände: „Auch wenn es regnet, können die Besucher bei uns Spaß haben.“
Museum der Illusionen, Lilienstraße 14, Montag bis Sonntag 10 bis 19 Uhr, Tickets online ab 14 Euro, Kinder 10 Euro