Hamburg. Der Winterdienst in Hamburg rollt wieder: Seit Freitagmorgen sind hunderte Einsatzkräfte in der Stadt unterwegs, um die Wege sicher zu machen.

Wer bislang noch keine passenden Winterreifen aufgezogen hat, sollte sich beeilen, der Winter ist nun vollends in Hamburg eingefallen. Mit Temperaturen bis -3 Grad war der Start ins Wochenende am frühen Freitagmorgen besonders frostig. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten vorsichtig fahren.

Für die Stadtreinigung Hamburg (SRH) bedeutet es vor allem: Großeinsatz auf den Straßen. Seit Mitternacht ist das Team mit rund 725 Einsatzkräften und etwa 360 Fahrzeugen im Volleinsatz, wie die SRH in einer Mitteilung am frühen Morgen bekannt gab.

Wetter in Hamburg: Regen und -3 – glatte Straßen bringen Stadtreinigung auf den Plan

Weil es am Donnerstag immer wieder geregnet hatte und dazu Tiefstwerte von -3 Grad in der Nacht erreicht wurden, kam es vielerorts zu überfrierender Nässe auf den Straßen.

Für mehr Sicherheit, streuen die Einsatzkräfte wichtige Hauptverkehrsstraßen und Strecken mit Buslinienverkehr, Verbindungsstrecken zwischen diesen Straßen, ein ausgewähltes Radwegenetz, Busbuchten, Gehwegstrecken ohne Anlieger, Bushaltestellen und Fußgängerüberwege („Zebrastreifen“). Dennoch mahnt die SRH zur Vorsicht: „Trotz umfangreichen Einsatzes kann es weiterhin glatt sein“.

Aber nicht nur die Stadtreinigung muss handeln, an Anliegerinnen und Anlieger wird appelliert, ihre „Verantwortung wahrzunehmen und so einen wertvollen Beitrag für die Sicherheit Aller zu leisten.“ Konkret bedeutet das, die Sicherung von Geh- und Radwege vor den eigenen Grundstücken zu streuen.

Anfang des Jahres hatte es zu dem Thema noch hitzige Diskussionen gegeben. Grund dafür war die Rutschpartie am ersten verkaufsoffenen Sonntag. Spiegelglatte Fußwege wurden für Passanten zum Sicherheitsrisiko. Wer wo hätte mit anpacken müssen, schien zunächst unklar.

Nach Minusgraden und Glätte: Milde Temperaturen in Hamburg erwartet

So dramatisch wie noch im Januar war es nach ersten Erkenntnissen in der Nacht und am frühen Morgen allerdings nicht. Wie die Feuerwehr und der polizeiliche Lagedienst auf Abendblatt-Anfrage mitteilten, kam es nicht zu speziellen Glätte-Unfällen.

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Doch die frostigen Temperaturen sollen nur von kurzer Dauer sein, wie Meteorologe Andreas Tschapek vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sagte. Schon am Sonntag soll es wärmer werden, ehe dann der große Temperatur-Umschwung kommt. Anfang nächster Woche wird regelrechtes Frühlingswetter in Hamburg erwartet.