Hamburg. Drei Namen standen zur Auswahl. Der Favorit erhielt mehr als 10.800 Stimmen – und hatte einen deutlichen Vorsprung. Das Ergebnis.

Auf dem Grasbrook entstehen in den kommenden Jahren etwa 3000 Wohnungen und Flächen für 16.000 Arbeitsplätze. Damit die Bewohner und Mitarbeiter der dort dann ansässigen Unternehmen eine gute Verkehrsanbindung haben, wird auch die U-Bahn-Linie U4 in den neuen Stadtteil verlängert.

Die Bahnen werden von der jetzigen Endhaltestelle Elbbrücken in der HafenCity – manche Experten sehen den Stadtteil als Labor für ganz Hamburg – über eine futuristische Brücke über die Elbe geführt, fahren weiter über ein Stahlviadukt und schließlich in die über dem Moldauhafen schwebende U-Bahn-Station ein. Das wird erst 2031 der Fall sein. Aber schon jetzt waren die Hamburger und Hamburgerinnen aufgerufen, per Onlineabstimmung den Namen für die Haltestelle auszuwählen.

U4-Haltestelle: Zur Auswahl standen Moldauhafen, Grasbrook und Prager Ufer

Es gab drei Optionen: Grasbrook, Prager Ufer und Moldauhafen. Am Mittwoch verkündeten Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und der Hochbahn-Vorstandsvorsitzende Robert Henrich auf einer Barkassenfahrt – mit dem Grasbrook im Hintergrund – nun den Gewinnernamen.

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Auf dem dritten Platz landete Prager Ufer mit 1351 Stimmen, den zweiten Platz belegte Grasbrook mit 4016 Stimmen. Der Sieger ist mit 10.803 Stimmen der Name Moldauhafen. So wird die Haltestelle dann ab 2031 heißen. Im Vorfeld der Aktion hatte die Hamburger Hochbahn die Öffentlichkeit zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen und sammelte rund 1500 Namensvorschläge. Eine Jury wählte die drei Favoriten aus, die jetzt zur Abstimmung standen.

Neue U4-Haltestelle heißt Moldauhafen – „Ergebnis ist eindeutig“

Hochbahn-Chef Robert Henrich freut sich über die Namensgebung der neuen U4-Haltestelle: „Das Ergebnis ist eindeutig. Die neue Haltestelle wird über dem Moldauhafen schweben. Der Name nimmt diesen Ort auf, betont aber auch die Verbindung zwischen U-Bahn und Hamburger Hafen, die so traditionsreich ist.“

Hamburger-Hochbahn-Chef Robert Henrich (l.) und Verkehrssenator Anjes Tjarks mit dem Schild für die künftige U-Bahn-Haltestelle Moldauhafen.
Hamburger-Hochbahn-Chef Robert Henrich (l.) und Verkehrssenator Anjes Tjarks mit dem Schild für die künftige U-Bahn-Haltestelle Moldauhafen auf dem Grasbrook. © Marc-Oliver Schulz | Hamburger Hochbahn AG

Für Senator Tjarks steht fest: „Der Sprung über die Elbe mit der U4 nimmt mit der nun benannten Haltestelle Moldauhafen immer konkretere Formen an. Neben dem neu entstehenden Stadtteil Grasbrook profitieren auch die nahe gelegenen Stadtteile HafenCity, Veddel und Rothenburgsort von der neuen Haltestelle.“