Hamburg. 22 Jahre altes Opfer hätte sich am Tatort eigentlich gar nicht aufhalten dürfen. Einen Monat später gibt es nun einen Ermittlungserfolg.
Eigentlich hätte der Verletzte gar nicht vor Ort sein dürfen. Polizistinnen und Polizisten hatten den 22-Jährigen am 15. Oktober gegen 19.45 Uhr am Steintorplatz in Hamburg-St. Georg aufgegriffen und in Gewahrsam genommen, weil gegen ihn ein Aufenthaltsverbot für den Gefahrenort St. Georg vorlag.
Um das Aufenthaltsverbot durchzusetzen, nahmen die Einsatzkräfte den jungen Mann an jenem Dienstag mit zum Polizeikommissariat 11. Dort stellten Beamte „mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers fest“, hieß es in einer Pressemitteilung der Polizei Hamburg.
Hamburg-St. Georg: Polizei nimmt Mann in Gewahrsam – und findet mehrere Stichverletzungen
Der Verletzte gab an, zuvor eine Auseinandersetzung mit mehreren Männern gehabt zu haben. Daher sollen seine Verletzungen stammen. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und dort operiert. Das Fachkommissariat für Gewaltdelikte des Landeskriminalamts ermittelt nun nach Tatverdächtigen.
Bereits nach kurzer Zeit geriet ein 17-Jähriger aus Hamburg-Tonndorf ins Visier der Polizei. Mit einem Durchsuchungsbeschluss machten sich mehrere Polizistinnen und Polizisten auf zur Wohnung des Tatverdächtigen. Der junge Mann war gerade zu Hause, als die Beamten eintrafen. Er wurde festgenommen. In seiner Wohnung wurden Beweismittel sichergestellt.
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Diese scheinen ausgereicht zu haben, um nicht nur den 17-Jährigen zu verhaften, sondern die Ermittlungen auch auf zwei weitere mutmaßliche Täter im Alter von 18 und 21 Jahren auszuweisen. Gegen alle drei hat die Staatsanwaltschaft Hamburg am Mittwoch Haftbefehle vollstreckt.