Hamburg. Mitten auf St. Pauli kam es am Montag zum Einsatz am Spielbudenplatz. Pfefferspray breitete sich in den Räumlichkeiten des Polizeireviers aus.

Während es auf der Reeperbahn schon mal hoch hergehen kann, ist die Davidwache eigentlich als sicherer Ort auf St. Pauli bekannt. Am Montagvormittag gegen 11.51 Uhr wurde sie nun aber selbst zum Schauplatz eines Einsatzes.

Wie Polizeisprecher Patrick Schlüse gegenüber dem Abendblatt sagte, soll ein 55-jähriger Mann die Wache betreten und im Rezeptionsbereich Pfefferspray versprüht haben.

Polizei Hamburg: Pfefferspray in Davidwache auf St. Pauli – Beamte und Unbeteiligte verletzt

Nachdem zunächst von mehreren verletzten Personen die Rede war, konnte der Polizeilagedienst am Abend bestätigen, dass insgesamt 13 Menschen betroffen waren. Darunter „mehrere Beamte“, „unbeteiligte Erwachsene“ und auch ein fünf Monate altes Baby. Die Verletzten konnten alle noch vor Ort von der Feuerwehr behandelt werden.

Unklar blieb das Ausmaß der Verletzungen. Üblicherweise haben Betroffene Augen- und Atemwegsprobleme. Ins Krankenhaus eingeliefert werden musste allerdings keiner der Betroffenen. Nach Abendblatt-Informationen begannen die Einsatzkräfte anschließend mit der Belüftung der Räumlichkeiten.

Nach Pfefferspray in Davidwache – 55-Jähriger bekommt Aufenthaltsverbot

Der 55-Jährige, der zuvor mit dem Reizgas hantiert und damit den Einsatz in den Räumlichkeiten der Davidwache ausgelöst hatte, wurde vor Ort festgenommen. Anschließend wurde er einer Amtsärztin vorgeführt.

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Weil gegen den Mann allerdings keine Haftgründe vorlagen, wurde er wieder freigelassen. Anschließend wurde gegen den 55-Jährigen ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen.