Hamburg. Nur unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Nicht-Gehbehinderte den Aufzug auf die Attraktion in Hamburg nutzen. Das steckt dahinter.

Der Grüne Bunker auf St. Pauli ist innerhalb weniger Monate zu einem echten Publikumsmagnet geworden. Allerdings zu einem mit Hindernissen: Viele Besucher kritisieren, dass sie den Fahrstuhl hoch hinauf nicht nutzen dürfen. Vor allem für ältere Menschen stellen die 335 Stufen und knapp 60 Höhenmeter auf den Bunker ein Problem dar.

Die Verantwortlichen bleiben dabei: Der Fahrstuhl bleibt ausschließlich Gehbehinderten vorbehalten. Denn der Weg den Bergpfad hinauf gehört bereits mit zur Attraktion. „Ein zentraler Teil des Gesamterlebnisses Grüner Bunker ist der 560 Meter lange Bergpfad“, sagt Frank Schulze, Sprecher des Bunkerbetreibers. Besucher äußerten sich in den sozialen Netzwerken begeistert über diesen einzigartigen Zugang zum Stadtgarten, so Schulze.

Grüner Bunker: Bei schlechtem Wetter und wenig Andrang kann der Aufzug genutzt werden

„Seit dem Eröffnungstag nutzen vor allem Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Aufzug. Andere Besucher werden um Rücksichtnahme gebeten und darum, den Bergpfad zu nutzen, damit der Aufzug für mobilitätseingeschränkte Personen zuverlässig zur Verfügung steht“, so Schulze.

Zwar sind die Fahrstühle weiterhin für Menschen mit Einschränkungen, für die Gäste des Reverb by Hard Rock Hotels sowie für Gäste mit Reservierungen in den Restaurants vorbehalten, aber es gibt eine Ausnahme: Bei schlechtem Wetter wie in den vergangenen Tagen etwa und dementsprechend geringerem Besucheraufkommen, kann der Fahrstuhl doch von älteren Menschen benutzt werden. „Dies lag aber am Besucheraufkommen, und alle Besucher sind weiterhin eingeladen, über den Bergpfad zu gehen“, so eine Hotelsprecherin.

St. Pauli: So kompliziert ist das Prozedere, um den Fahrstuhl nutzen zu dürfen