Hamburg. Runder Tisch mit Tschentscher, Pein und Brosda beschließt attraktive Neugestaltungen rund um den Jungfernstieg. Die Ergebnisse.
Die Hamburger Innenstadt soll „attraktiver und lebenswerter“ werden: Knapp 1000 neue Wohnungen sollen daher in der City entstehen, außerdem sind weitere Flächen für den Einzelhandel und Büros geplant. Das hat jetzt der „Runde Tisch Innenstadt“, der zum vierten Mal getagt hat, unter der Leitung von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) beschlossen. Auch Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) und Kultursenator Carsten Brosda (SPD) diskutierten mit.
Insgesamt soll der öffentliche Raum vielerorts „aufgewertet, neu gedacht und neugestaltet“ werden. Was das ganz konkret bedeutet: Am Jungfernstieg sollen die derzeit laufenden Bauarbeiten bis November 2024 abgeschlossen sein. Was noch fehlt? Weitere Bäume und Sitzbänke, auch ein Kinderspielplatz ist geplant.
Hamburger City: Am Jungfernstieg entsteht ein Kinderspielplatz
Außerdem wird ab Juli die sogenannte öffentliche Möblierung für ein einheitlicheres Erscheinungsbild an den gegenüberliegenden Ballindamm angepasst: Gehwege werden breiter, die Fahrbahn dafür schmaler, die Straße erhält einen „Blühstreifen“.
Auch im Kontorhausviertel tut sich einiges: Die Steinstraße soll „fußgängerfreundlich“ umgestaltet werden, um durch diesen Laufweg das Kontorhausviertel enger an die Innenstadt anzubinden. Der Baubeginn ist jedoch erst für die zweite Jahreshälfte 2025 vorgesehen.
Innenstadt: Hamburger Kontorhausviertel soll enger an die City angebunden werden
Schon ab Sommer 2024 werden die beiden zentralen Plätze des Kontorhausviertels, Buchardplatz und Kattrepel, komplett umgestaltet. Es soll ein begrünter „Verweilort“ entstehen mit Restaurants, Cafés, Zeitungskiosken und Sitzmöglichkeiten.
Der bislang asphaltierte, nördliche Abschnitt der Großen Bleichen und des Neuen Walls zwischen Jungfernstieg und Poststraße soll neu gepflastert werden – und zwar „ansprechend“, wie es heißt. In der Nähe des Rathauses wird die Schauenburgerstraße den Plänen nach zur Fußgängerzone; dies soll bis Oktober 2024 geschehen.
Hamburger City: Politik will den „Herausforderungen des Wandels“ begegnen
„Diese neue Fußgängerzone im Rathausquartier wird noch in diesem Jahr eingerichtet, viele weitere Projekte sind in der Planung und Umsetzung“, fasst Bürgermeister Peter Tschentscher zusammen. Ziel sei, die Innenstadt weiter „zukunftsfähig“ zu entwickeln.
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Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein betont, dass der schnelle Wandel der vergangenen Jahre die City insgesamt herausgefordert habe: „Mit unseren Maßnahmen reagieren wir gemeinsam mit privaten Akteuren darauf. Man sieht es an den vielen Baustellen in der Innenstadt, die jedoch nur ein Zwischenbild sind: Wir sind auf Kurs und machen Hamburgs Innenstadt fit und schön für die Zukunft.“