Hamburg. Am Wochenende nutzten viele Menschen das schöne Wetter, um am Hafen zu flanieren. Dabei fiel ein großes Plakat auf.
Die warmen Frühlingstemperaturen lockten am Sonnabend Tausende Menschen an den Hamburger Hafen. Sonne genießen, schlendern, ein leckeres Eis oder Fischbrötchen genießen. Eben einfach mal die Seele baumeln lassen. Zu groß sollte die Sorglosigkeit am beliebten Touristen-Hotspot in Hamburg aber nicht sein. Die Polizei Hamburg warnt an den Landungsbrücken vor Taschendiebstahl.
Polizei Hamburg will mit großer Kampagne vor Diebstahl warnen und aufklären
Auf einem großen rot-weißen Banner unweit des Alten Elbtunnels mahnt die Polizei zu erhöhter Aufmerksamkeit bei den Besucherinnen und Besuchern. „Achtung Taschendiebe – Beware of Pickpockets“ steht dort in großen Lettern auf Deutsch und Englisch geschrieben. Zudem ist ein QR-Code aufgedruckt, über den Bürgerinnen und Bürger Informationen und Verhaltensregeln erhalten, um nicht Opfer eines Taschendiebstahls zu werden.
Das Problem: Der aufgedruckte QR-Code führt zu einer nicht verfügbaren Internetseite.
Taschendiebstahl in Hamburg: Täter gehen immer dreister vor
Das Plakat an prominenter Stelle ist Teil einer größer angelegten Aufklärungskampagne. Auch in Einkaufszentren – beispielsweise im Tibarg Center in Niendorf – standen unlängst Hinweisschilder. Auf der Internetseite der Polizei wird vor der Kreativität der Täterinnen und Täter gewarnt. Die Masche der Diebe wird immer dreister.
Gerade an belebten Orten wie den Landungsbrücken ist der Anrempel- und Drängel-Trick besonders beliebt. Dabei werden Spaziergänger im Gedränge angerempelt oder „in die Zange“ genommen. Beim Einsteigen in Bus und Bahn stolpert plötzlich der Vordermann, bückt sich oder bleibt plötzlich stehen. Durch die Ablenkung entwendet ein Komplize dann Geld oder andere Wertsachen.
Taschendiebstahl: Welche Tricks die Diebe anwenden
Doch auch der „Antanz-Trick“ beim Feiern, der „Beschmutzer-Trick“, bei dem „versehentlich“ die Kleidung nach einem Bankbesuch beschmutzt wird, der „Restaurant-Trick“, der dazu führt, dass sich Diebe an der über den Stuhl gehängten Jacke bedienen, oder der Supermarkt-Trick, bei dem der Täter nach einer bestimmten Ware fragt, während der Komplize die Tasche im Einkaufswagen ausräumt, sind bei den dreisten Dieben äußerst gern genutzte Vorgehensweisen.
Taschendiebstahl: Was die Polizei Hamburg rät
Um nicht in eine dieser Diebstahlfallen zu tappen, rät die Polizei, vor allem in Menschenmengen die Wertsachen genau im Auge zu behalten, ein gesundes Maß an Misstrauen an den Tag zu legen, und nur so viel Bargeld dabei zu haben, wie man auch wirklich benötigt. Zudem sollten Menschen nie ihre Geldbörse in den Rucksack packen und Umhängetaschen am besten vor dem Körper tragen.
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Sollte man den Tätern doch einmal zum Opfer fallen, sollte man möglichst schnell alle Bankkarten sperren lassen. Auch die Anzeige bei der Polizei sei wichtig. „Erstatten Sie unbedingt Strafanzeige bei der Polizei! Nur dort kann Ihre EC-Karte für das elektronische Lastschriftverfahren, für das lediglich eine Unterschrift und keine PIN-Nummer benötigt wird, gesperrt werden“, heißt es auf der Internetseite der Polizei.
Beherzigt man die Tipps der Polizei, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Bummel am Hamburger Hafen nicht in einem Albtraum voller Stress und Ärger endet.