Hamburg. Umbauarbeiten an der Alster sorgen für Verkehrseinschränkungen zum Ferienbeginn. Was Autofahrer für ihre Fahrt wissen müssen.
- In der Innenstadt kommt es derzeit zu Verkehrseinschränkungen
- Grund dafür sind Arbeiten an den Eisenbahnüberführungen Ferdinandstor und An der Alster. DIe mehrtägigen Instandsetzungsarbeiten an der Berlinertordammbrücke konnten am Montagmorgen beendet werden
- Der Verkehr wird an den betroffenen Stellen umgeleitet. Autofahrern wird geraten, die Bereiche weitgehend zu umfahren
Während die Bauarbeiten an Hamburgs Prestigeobjekt Elbtower ruhen, wird andernorts an geplanten Bauvorhaben festgehalten und gearbeitet. Anfang 2021 gestartet, ist die Deutsche Bahn auch 2024 noch dabei, die Eisenbahnüberführungen Ferdinandstor und An der Alster in Hamburg-Mitte zu erneuern.
Im Zuge der Arbeiten müssen Autofahrer seit Donnerstag, 14. März, jedoch umplanen. Nach Angaben von Bahnsprecherin Sabine Brunkhorst kommt es an den betroffenen Stellen im Frühjahr gleich zweimal zu temporären Vollsperrungen. Der Verkehr wird unterdessen umgeleitet. Das befürchtete Verkehrschaos zum Beginn der Osterferien blieb allerdings aus, wie eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale am Freitagmorgen auf Abendblatt-Anfrage bekannt gab. „Es ist sehr viel besser gelaufen, als gedacht.“
Verkehr Hamburg: Eisenbahnüberführungen in Mitte werden saniert
Grund für die geplante Vollsperrung ist der Ausbau der alten Brücken und das Einsetzen sogenannter Hilfsbrücken, die es ermöglichen, den Unterbau der Brücken bei laufendem Bahnbetrieb zu erneuern.
Die Sperrung endet am 31. März. Zwei Monate später wird dann erneut gesperrt – diesmal vom 15. bis zum 30. Mai. In beiden Fällen ist eine Durchfahrt unter den Bauwerken nicht möglich.
Verkehr Hamburg: Umleitung über Ernst-Merck-Straße – Parkplätze entfallen
Für Autofahrer gilt: Der Verkehr wird vollständig über die Ernst-Merck-Straße um die Baustelle herumgeführt. Die Einbahnstraßenregelung des Holzdamms, der Rautenbergstraße und der Alstertwiete wird dafür umgekehrt. Außerdem wird der Holzdamm auf zwei Fahrspuren für Autos erweitert.
Das bedeutet für Parkplatzsuchende allerdings, dass sie sich andernorts umschauen müssen – die Parkplätze am Straßenrand entfallen für die Dauer der Umleitung. Radfahrende und Fußgänger sollen so eng wie möglich über die Ernst-Merck-Straße um die Baustelle herumgeführt werden.
Bauarbeiten an Berlinertordammbrücke in Hamburg – Bürgerweide gesperrt
Am Donnerstagabend begannen ab 22 Uhr dann auch andernorts in der Innenstadt Instandsetzungsarbeiten. Weil Teile der Berlinertordammbrücke „aufwendig abgebrochen und ersetzt werden“, wurde bis Montag, 18. März, 5 Uhr die Bürgerweide gesperrt. Laut Verkehrsleitzentrale ging der Plan auf und die Fahrbahn konnte am Montagmorgen wieder freigegeben werden.
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Vorab hatte der Senat bereits vor „deutlichen Verkehrsbehinderungen“ gewarnt. Und empfohlen bei dringenden „Fahrten in die Innenstadt den schienengebunden ÖPNV zu nutzen und wo möglich Homeoffice zu machen.“ Autofahrer sollten nicht wie gewohnt Richtung Süden die Elbbrücken nutzen, sondern weiträumig über den Ring 3, Saseler Damm, Poppenbütteler Weg, Krohnstieg, Swebenweg oder Ring 2, Wandsbeker Allee, Habichtstraße, Jahnring, Lokstedter Weg, Julius-Vosseler-Weg, Sportplatzring über die A7 ausweichen.
Aufgrund der Maßnahme auf der Bürgerweide war keine Umfahrung der Norderelbbrücke A1 über das Autobahnkreuz HH-Ost, die A24, Horner Kreisel, die Sievekingsallee, Bürgerweide, B75, A255 und A1 möglich. Innerstädtischen Verkehren, die aus dem Norden entlang der Wandsbeker Chaussee, beziehungsweise Bramfelder Chaussee in Richtung A 255 fahren, wurde empfohlen, der B5 in Richtung Lerchenfeld/Landwehr/Burgstraße/Grevenweg zu folgen, um die Sperrung in der Bürgerweide zu umfahren.
Verkehrsleitzentrale in Hamburg gibt Entwarnung
Wenn das große Chaos auch aus blieb, so war die Vollsperrung an der Alster dennoch spürbar. Aufgrund von Markierungsarbeiten wurde der Verkehr am Freitagmorgen über einen Fahrstreifen geleitet. Am Donnerstag war es vor allem auf der B75, Heidenkampsweg, teilweise auf beiden Seiten zum Stau gekommen.