Hamburg. Nach einer Demo der „Omas gegen Rechts“ marschieren etwa 40 Linke zum Rathausmarkt weiter. Dort kommt es zu Widerstandshandlungen.
Die Polizei Hamburg hat am Montagabend (5. Februar) eine spontane Anti-AfD-Kundgebung auf dem Rathausmarkt aufgelöst. Wie der Lagedienst mitteilte, war zuvor eine Demonstration der „Omas gegen Rechts“ auf der Reesendammbrücke – sie verbindet Jungfernstieg und Ballindamm – friedlich verlaufen.
Im Anschluss seien etwa 40 Antifa-Anhänger vor das Rathaus gezogen – verbotenerweise. Denn da die AfD-Fraktion für den Abend eine Veranstaltung mit dem früheren Bundestagsabgeordneten Lothar Maier angesetzt hatte, galt rund um den Sitz der Bürgerschaft und des Senats ein befriedeter Bannkreis.
Verbotene Anti-AfD-Kundgebung auf Rathausmarkt – Polizei Hamburg greift ein
Die Polizei löste die verbotene Versammlung auf. Dabei sei es zu Widerstandshandlungen gekommen. Einige Teilnehmer wurden in Gewahrsam genommen. Gegen sie wurde ein Platzverweis ausgesprochen.
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Erst am Sonntag hatten etwa 350 Menschen auf dem Rathausmarkt gegen rechts demonstriert. Die Kundgebung richtete sich allerdings namentlich gegen die SPD und die anderen Ampel-Parteien, weil diese sich durch die AfD immer mehr nach rechts treiben ließen.