Hamburg. TV-Star wird gastronomischer Berater. Was Gäste zukünftig erwartet und wie es um die geplante Georg-Elser-Halle steht.

Das „Reverb by Hard Rock Hotel“eröffnet pünktlich am ersten Aprilwochenende 2024. Am Sonntag, 7. April, will das Haus auf dem Grünen Bunker auf St. Pauli seine ersten Gäste .empfangen. „Das Datum steht. Wir sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden“, sagt Katja Derow, die für den Hamburger Betreiber RIMC spricht. „Die Resonanz ist sehr positiv und das Interesse groß.“ Seit Buchungsstart im Dezember seien bereits viele Zimmer reserviert.

Hamburg-St. Pauli: TV-Bekanntheit Frank Rosin wird Berater in Grünem Bunker

Für die Gestaltung des Gastronomiekonzepts hat die RIMC Hotels & Resorts Group einen prominenten Koch gefunden. Frank Rosin wird gastronomischer Berater in dem über drei Ebenen geplanten Bar-Restaurant in der Bunker-Aufstockung.

Fernsehkoch Frank Rosin wird gastronomischer Berater im Grünen Bunker
Fernsehkoch Frank Rosin wird gastronomischer Berater im Grünen Bunker © CAREN DETJE | CAREN DETJE

Es ist das erste Engagement des Spitzenkochs in der Hamburger Gastroszene. Rosin hatte sich mit seinem Restaurant Rosin in seiner Heimatstadt Dorsten einen Michelin-Stern erkocht. Als Juror trat er in der von Steffen Henssler moderierten ZDF-Sendung Topfgeldjäger auf, zudem kochte er in der Sat.1-Koch-Castingshow „The Taste“ und in „Rosins Heldenküche“ bei Kabel Eins auf.

Grüner Bunker auf St. Pauli: Die Gastrobereiche eröffnen erst nach und nach

Die Gastronomiebereiche werden nicht alle Anfang April an den Start gehen: „Wir werden die Outlets ab dem 7. April sukzessive öffnen“, sagt Derow. Dann sind auch die Buchungsportale verfügbar, um Plätze in der Bar und dem Restaurant zu reservieren. Der Bunker bietet Gastronomie auf mehreren Ebenen: Die Bar „Karo & Paul by Frank Rosin“ verspricht einen Panoramablick und erstreckt sich über drei Ebenen im Bunker: Auf der untersten Ebene liegt der klassische Barbereich mit 125 Plätzen, darüber befindet sich ein Snack-Restaurant mit 75 Plätzen. Das gastronomische Herz schlägt auf Level fnf in 57 Meter Höhe. Das „La Sala“, ein Restaurant mit offener Showküche, will Essen und Trinken mit Lebensgefühl und Musik verbinden.

„Unser Ziel ist es, alle Outlets auf dem Bunker im Laufe des April zu eröffnen“, sagt Derow. Sie schränkt aber ein: „Bis das ‚Gesamtkunstwerk Bunker‘ dann von außen auch so aussieht wie auf den Renderings, wird es sicher noch etwas dauern – wir müssen den Tausenden von Pflanzen, die dort oben angepflanzt wurden, auch Zeit geben zu wachsen.“

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Die Hotelmarke Reverb, englisch für „Nachhall“, feiert auf St. Pauli ihre Europa-Premiere. Das Hotel verfügt über 134 Zimmer. Die günstigste Nacht im Doppelzimmer beginnt bei 162 Euro unter der Woche, am Wochenende steigt der Preis auf 198 Euro. Deutlich teurer wird es in den Spitzenzeiten, etwa zum Hafengeburtstag oder zu Pfingsten. Dann klettert der Preis auf 324 Euro die Nacht. Noch sind alle Daten buchbar.

Ein Blick in eines der ersten Zimmer des Reverb-Hotels auf dem Bunker.
Ein Blick in eines der ersten Zimmer des Reverb-Hotels auf dem Bunker. © Funke Foto Services | Roland Magunia

Grüner Bunker Hamburg: Eröffnungsdatum für Georg-Elser-Halle noch unklar

Der Dachgarten ist der Höhepunkt des Aufbaus und zugleich ein öffentlicher Raum: Bis zu 900 Menschen dürfen sich dort gleichzeitig aufhalten und sich auch ihr Bierchen mitbringen; insgesamt ist der Bunker für höchstens 5000 Menschen ausgelegt; ein Infrarotzählsystem ermittelt die Anzahl. Die Planungen gehen davon aus, dass täglich 6000 bis 7000 Menschen das Monument auf St. Pauli besuchen werden.

Tagsüber Sporthalle, abends Veranstaltungsraum: die neue Georg-Elser-Halle. Doch bislang gibt es noch keine Konzerttermine
Tagsüber Sporthalle, abends Veranstaltungsraum: die neue Georg-Elser-Halle. Doch bislang gibt es noch keine Konzerttermine © Funke Foto Services | Roland Magunia

Weiterhin ruhig hingegen ist es um die Veranstaltungshalle. Eigentlich sollte die Georg-Elser-Halle ebenfalls im April an den Start gehen und Platz für große Konzerte mit 2200 Plätze geben. Die Website aber ist seit mehr als zwei Jahren nicht mehr aktualisiert worden und leer. Dort heißt es schlicht: „Die neue Stadtteil- und Musikhalle mit Blick über den Hafen Hamburgs befindet sich aktuell in der Bauphase und wird ‘22 seine Türen, Bühne und Fenster für bis zu 2200 Gästen öffnen.“