Sat.1-Kandidat Hannes Maltzan verrät, warum er sich gegen Kochausbildung entschieden hat und wen er eigentlich als Mentor wollte.
- In der Sat.1-Kochshow „The Taste“ ist in der Staffel von 2023 auch der Hamburger Rettungssanitäter Hannes mit dabei
- Frank Rosin als sein Mentor war nicht seine erste Wahl, sein heimlicher Favorit hilft jetzt der Konkurrenz
- Im Interview verrät er jetzt, warum er trotz Passion fürs Kochen, die Ausbildung lieber nicht machen wollte
Hamburg. Es ist eine Sendung, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt: Am 25. Oktober hat die neue Staffel von der TV-Show „The Taste“ auf Sat.1 gestartet und geht damit in ihre zwölfte Runde. Das Konzept: Die Kandidaten und Kandidatinnen müssen das von ihnen gekochte Gericht auf einem kleinen Löffel anrichten und damit prominente Köche wie Tim Raue oder Frank Rosin von sich überzeugen.
Schaffen sie es in das Team eines Promikochs, müssen sie im Verlauf der Staffel verschiedene Koch-Challenges absolvieren und sich immer wieder mit ihren Geschmackskreationen auf dem berüchtigten Löffel beweisen. Der Sieger oder die Siegerin gewinnt 50.000 Euro und ein eigenes Kochbuch.
Auch ein junger Hamburger bekommt in diesem Jahr die Chance darauf: Rettungssanitäter Hannes Maltzan aus Ottensen konnte in der ersten Folge mit seinem Löffel Starkoch Frank Rosin für sich gewinnen – und das, obwohl so einiges schiefging.
„The Taste“: Kandidaten-Check – Hamburger ist 2023 im Team von Frank Rosin dabei
„Frank war nicht mein Wunschcoach“, verrät Maltzan nun im Abendblatt-Interview. Stattdessen habe er sich im Vorhinein gewünscht, einen Platz in Alex Kumptners Team zu bekommen. „Ich glaube, wir hätten vom Charakter und Typ her gut zueinandergepasst“, so Maltzan, betont aber, wie „unglaublich dankbar“ er Frank Rosin für diese Chance ist. Denn: Der junge Hobbykoch musste wegen eines Patzers um seinen Einzug in die Show bangen.
„Eigentlich hatte ich geplant, Rehrücken an Portwein-Jus, Sesamwirsing, Serviettenknödel mit Pilzen und Kartoffelstroh-Garnitur zu servieren. Dieses Gericht hat in meiner Familie Tradition, wir essen es jedes Jahr zu Weihnachten“, so der 22-Jährige. Doch in der Show machte die Zeit dem gebürtigen Flensburger plötzlich einen Strich durch die Rechnung.
„Als ich gemerkt habe, dass ich nicht innerhalb der 60 Minuten fertig werde, hat mir das den Boden unter den Füßen weggezogen“, so Maltzan. Letztlich musste der junge Hamburger den vier Profiköchen einen halb fertigen Löffel vorsetzen – ohne Sesamwirsing, Pilze und Kartoffelstroh-Garnitur.
„The Taste“-Kandidat Hannes aus Hamburg entschied sich gegen Kochausbildung doch für Sat.1
„Ich würde das Gericht trotzdem immer wieder kochen. Es ist einfach diese herzliche, warme Küche, für die ich stehe“, so Hannes Maltzan und erzählt, dass ihn das Kochen nun schon seit zwölf Jahren begeistere. „Ich habe von meiner Familie immer mehr Kochbücher statt Kindersachen bekommen“, erinnert er sich zurück.
- Steffen Henssler: TV-Koch verschenkt 500 Kochbücher in der City
- Tim Mälzer spricht über „sein“ Pinneberg : „Stolz auf meine Herkunft“
- Tim Mälzer: Wo er in Hamburg privat essen geht und was er aktuell plant
Es seien letztendlich die Bezahlung und Arbeitsbedingungen gewesen, die ihn nach dem Abitur abgeschreckt hätten, eine Kochausbildung zu absolvieren. Stattdessen entschied er sich für seine zweite große Leidenschaft: die Naturwissenschaften.
„The Taste“: Hamburger will nach Teilnahme an Sat.1-Show in Gastronomie arbeiten
„Mir war es immer wichtig, bei der Arbeit einen Sinn zu haben, der mich langfristig motiviert“, so Maltzan. Der Beruf Rettungssanitäter habe ihm das gegeben. Dennoch sei das Kochen immer seine Passion geblieben. „Es ist eine Tätigkeit, die so wahnsinnig tiefgründig und facettenreich ist. Und es ist unglaublich, wie einfach und dennoch genial einzelne Gerichte sein können“, schwärmt der sympathische Hamburger und nennt als Beispiel „die Pasta einer italienischen Mama“.
Noch darf Maltzan nicht erzählen, wie es in den nächsten Folgen für ihn weitergeht. Doch eines verrät der junge Hobbykoch schon jetzt: „Die Teilnahme an ‚The Taste‘ hat mich dazu motiviert, nun doch in der Gastronomie arbeiten zu wollen. Es hat mir gezeigt, dass der Beruf auch wahnsinnig schöne Seiten hat.“
Wer ist raus und wer kocht sich in die nächste Runde? „The Taste“ läuft immer mittwochs ab 20.15 Uhr auf Sat1.