Hamburg. Ab sofort gibt es in der Innenstadt das The Cloud One Hotel. Eine besondere Attraktion soll auch die Hamburger in das Haus locken.

Das erste The Cloud One Hotel hat seinen Standort in New York, genauer im pulsierenden Manhattan. In Hamburg wurde nun das zweite Haus der neuen Lifestyle-Marke von Motel One eröffnet. Der Neubau in Backsteinoptik liegt im Kontorhausviertel in der Altstadt in der Nähe der Einkaufsmeile Mönckebergstraße und verfügt über 457 Zimmer.

In der Lobby, die die Gäste über Eingänge an der Willy-Brandt-Straße und die Straße Hopfensack erreichen können, empfängt Daniel Müller, CO-Geschäftsführer der Motel One Gruppe und Sohn von Unternehmensgründer Dieter Müller, das Abendblatt zum exklusiven Ortstermin. Motel One hat inzwischen 92 Hotels weltweit, fünf davon in Hamburg.

Hotel Hamburg: In Miami, Nizza und Prag sind Ableger des The Cloud One geplant

Auch mit den The Cloud One Hotels setzt man auf Expansion, die nächsten Standorte wie Düsseldorf, Miami, Nizza und Prag sind schon in der „Pipeline“, wie Daniel Müller berichtet.

Aber warum dieses neue Produkt? „The Cloud One ist noch individueller und designorientierter. Es ist ein Tick schicker als Motel One, und wir legen noch ein größeres Augenmerk auf die Gastronomie. Wir wollen in jedem Fall auch die Einheimischen, in diesem Fall die Hamburger, für unser Haus begeistern“, erzählt Müller.

In der Lobby vom The Cloud Hotel im Hamburger Kontorhausviertel fallen die großen Designerlampen sofort ins Auge.
In der Lobby vom The Cloud Hotel im Hamburger Kontorhausviertel fallen die großen Designerlampen sofort ins Auge. © FUNKE Foto Services | Mark Sandten

Für Hamburg als ersten Standort nach New York habe man sich entschieden, weil die Hansestadt für Lifestyle stehe und ein Touristenmagnet sei, so Branchenexperte Müller weiter.

The Cloud One Hotel: In Lobby und Bar sind auch die Hamburger willkommen

In der Lobby, die über zwei Ebenen verläuft und Platz für etwa 150 Gäste bietet, erwarten die Besucher großzügige Sitzlandschaften mit Designermöbeln – mal mit Stoff, mal mit Leder bezogen. Auf den Holzdielen liegen bunte Teppiche, und die opulenten Lampen fallen sofort ins Auge.

Auf großen Bildschirmen flackert Kaminfeuer. Die Macher setzen auf „Wohnzimmeratmosphäre“. Herzstück des Hauses sei die Weinbar, in der es einen 24-Stunden-Service gebe. „Da kann man auch morgens um vier Uhr noch auf ein Krabbenbrötchen vorbeikommen und ein Glas Wein genießen“, sagt Arne Döbbert, der als Hotel-Manager für das Hamburger Haus verantwortlich ist.

Ein Blick in den gut sortierten Weinschrank in der Lobby vom The Cloud One Hotel im Hamburger Kontorhausviertel
Ein Blick in den gut sortierten Weinschrank in der Lobby vom The Cloud One Hotel im Hamburger Kontorhausviertel © FUNKE Foto Services | Mark Sandten

Auf der Karte sind etwa 25 offene Weine – das Glas mit 0,1 Liter kostet ab fünf Euro – und 60 Positionen an Flaschenweinen zu finden, die alle aus Deutschland kommen und bio-zertifiziert sind. „Eine unserer Säulen ist nämlich Nachhaltigkeit, und deshalb ist auch unser Frühstück zu 100 Prozent bio“, erläutert Döbbert. Es gibt übrigens auch Bio-Bier aus der Wildwuchs-Brauerei in Wilhelmsburg.

Hotel Hamburg: Die Lieferanten für die Gastronomie kommen aus der Region

Mit viel Sorgfalt habe man die regionalen Lieferanten ausgewählt, sagt Oliver van Heest, der für die Motel-One-Häuser in Norddeutschland und somit auch für den Neuzugang an der Willy-Brandt-Straße verantwortlich ist.

Daniel Müller sitzt an der Theke der The Cloud One Bar in der zehnten Etage, die über eine große Dachterrasse verfügt.
Daniel Müller sitzt an der Theke der The Cloud One Bar in der zehnten Etage, die über eine große Dachterrasse verfügt. © FUNKE Foto Services | Mark Sandten

So erfährt der Gast zum Beispiel in der Karte – passend zum Wein gibt kleine Gerichte –, dass das Brot für das Pastrami-Sandwich (15,90 Euro) von der Bäckerei Bahde mit Sitz in Seevetal stammt und das Rind von der Bio-Fleischerei Fricke, die in Ellerbek ihren Standort hat. Die Backensholzer Bio-Käserei aus Schleswig-Holstein liefert die Zutaten für das Käsebrett (14,90 Euro).

Aber jetzt wollen die Herren dem Abendblatt etwas zeigen, was sich zu einem „Hotspot“ entwickeln soll: die Cloud One Bar. Dafür geht es mit dem Fahrstuhl in die zehnte Etage. Auch hier sind wieder Sitzlandschaften mit Clubatmosphäre zu finden, und man kann an der Bar Platz nehmen, hinter der eine große Auswahl an Spirituosen präsentiert wird.

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„Wir haben auch hier unsere Getränke- und Speisekarte aus der Lobby, aber ergänzt um Champagner-Cocktails“, sagt Döbbert. Aktuell ist die Bar von Montag bis Sonnabend ab 17 Uhr geöffnet.

The Cloud One Hotel: Dachterrasse in der zehnten Etage bietet Blick über Hamburg

Beim Blick durch die bodentiefen Fenster auf die großzügige Dachterrasse braucht man bei den aktuellen Temperaturen um den Gefrierpunkt dagegen noch ein wenig Fantasie – diese ist mit Schnee bedeckt. Doch wenn es die Temperaturen zulassen, sollen hier bis zu 80 Gäste Platz finden.

Auf jeden Fall wird den Gästen dann Hamburg zu Füßen liegen: Die HafenCity mit der Elbphilharmonie, die Hafenkräne, die Speicherstadt und das Kontorhausviertel sind einige der Attraktionen, die man vor hier oben sehen kann.

Ein Blick in eines der Zimmer im The Cloud One Hotel im Hamburger Kontorhausviertel. An der Wand hängt ein von der hiesigen Künstlerin Jeannine Platz entworfenes Bild.
Ein Blick in eines der Zimmer im The Cloud One Hotel im Hamburger Kontorhausviertel. An der Wand hängt ein von der hiesigen Künstlerin Jeannine Platz entworfenes Bild. © FUNKE Foto Services | Mark Sandten

„Die Bar mit der Dachterrasse und unsere Lounge eignen sich für After-Work-Events und andere Veranstaltungen. Unser Wunsch ist, dass sich hier die Hamburger und unsere Gäste aus dem In- und Ausland treffen und vernetzen“, sagt Hotelmanager Döbbert.

Hotel Hamburg: Eine Nacht im The Cloud One Hotel kostet ab 119 Euro

Doch der Rundgang ist noch nicht zu Ende. Denn das The Cloud One hat immerhin 457 Zimmer und dürfte damit eines der zehn größten Hotels in der Hansestadt sein. Die Standardvariante heißt dann auch „The Cloud“ und ist um die 15 Quadratmeter groß. Über den Betten an der gestreiften Tapete hängen in jedem dieser Zimmer bunte Bilder mit Hamburg-Motiven, die die hiesige Künstlerin Jeannine Platz geschaffen hat. Auch großformatige Werke in der Lobby stammen von ihr.

Das Bad hat eine begehbare Dusche, es gibt einen Flachbildfernseher. Bis Ende Februar kostet die Übernachtung ab 119 Euro pro Nacht exklusive Frühstück, das mit 24,50 Euro pro Person berechnet wird. Es gibt auch etwas größere Zimmer mit dem Namen „Roomy Cloud“ mit um die 20 Quadratmetern, die teilweise über Balkon oder Terrasse verfügen.