Hamburg. Ein Mann wird ohne Ticket angetroffen und will keine Angaben zur Person machen. Erst die Bundespolizei findet Überraschendes heraus.
Nach der groß angelegten Kontrollaktion am Sonnabend in und um den Hamburger Hauptbahnhof legte das Personal der S-Bahn Hamburg auch am Sonntag keine Pause ein. Und so wurden die Mitarbeitenden gegen 17.30 Uhr auf einen 32-jährigen Mann aufmerksam, der zwischen den Haltestellen Jungfernstieg und Stadthausbrücke ohne Fahrausweis unterwegs war.
Angaben zu seiner Person machte der Schwarzfahrer gegenüber dem Personal nicht, weshalb die Bundespolizei hinzugezogen werden musste. Beim Überprüfen seiner mündlichen Angaben machten die Beamten dann eine überraschende Entdeckung.
Bundespolizei findet durch Zufall in Hamburg per Haftbefehl gesuchten Mann
Der 32-Jährige war kein Unbekannter. Er wurde bereits seit Mitte Januar per Haftbefehl gesucht: Nachdem er wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln verurteilt wurde, hatte er die geforderte Geldstrafe von 450 Euro bislang nicht bezahlt.
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Auch am Sonntagnachmittag konnte er das Geld nicht aufbringen und kontaktierte auf dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof seinen Vater. Dieser erschien vor Ort und konnte die Schulden seines Sohnes begleichen. Damit blieb dem 32-Jährigen eine 30-tägige Ersatzfreiheitsstrafe erspart.
Anschließend konnte er das Bundespolizeirevier verlassen. Gegen ihn wurde allerdings ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen eingeleitet.