Hamburg. Nikolausaktion der katholischen Schulen in Hamburg. Kleine Pakete an Menschen in Not am Hauptbahnhof verteilt.

Hinschauen, wo viele wegschauen: Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der katholischen Schulen in Hamburg nimmt das Bonifatiuswerk bei seiner diesjährigen bundesweiten Sozialaktion Menschen in den Blick, die zu oft keine oder nur geringe gesellschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Damit folgt die Initiative dem Vorbild des Heiligen Nikolaus und zeigt Herz für bedürftige und wohnungslose Menschen.

Zuletzt war am Hauptbahnhof der Einsatz von zwei Initiativen zu Gunsten von Obdachlosen abgebrochen worden. Der Gabenzaun des Vereins von Ehrenamtlichen am Heidi-Kabel-Platz besteht nach wie vor. Selbst gepackte Pakete von Schülerinnen und Schülern mit Lebensmitteln und Produkten für den Alltag wurden am Donnerstag am Hamburger Hauptbahnhof an der Bahnhofsmission zur Verteilung überreicht.

Etwa 50 Kinder aus katholischen Schulen trafen dazu unter anderem Hamburgs Erzbischof Stefan Heße, Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Fernsehmoderator Juri Tetzlaff (ZDF/Kika), Axel Mangat, Leiter der Bahnhofsmission, und Bischof Nikolaus. Nach einer Trommeleinlage einer kongolesischen Gruppe zogen die Kinder aus, um im Umfeld des Hauptbahnhofes die Pakete an Bedürftige zu verteilen. In den Geschenken befanden sich neben der Nikolaus-Schokolade auch Socken, Shampoo, haltbares Essen wie Fisch aus der Dose und Zahnbürsten.

Hamburger Hauptbahnhof: Verteilaktion für Bedürftige mit Bonifatiuswerk

Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Georg Austen, sagte: „In ganz Deutschland werden rund um den Nikolaustag Orte guter Taten entstehen. Es ist ganz wichtig, dass Kinder und Jugendliche entdecken, dass sie selber so sein können, wie der heilige Nikolaus damals war.“

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76 Initiativen fördert das Bonifatiuswerk rund um den Nikolaustag. In Hamburg engagieren sich die katholischen Schulen vom 30. November bis zum 9. Dezember in den jeweiligen Stadtteilen für Sozialinitiativen, um persönliche Begegnungen mit Bedürftigen zu ermöglichen. (hpcu)

Anmerkung der Redaktion: Aus einer früheren Version des Textes war der Eindruck entstanden, der Gabenzaun am Heidi-Kabel-Platz sei abgerissen. Dort werden jedoch weiter unter anderem Lebensmittel an Bedürftige zur Verfügung gestellt.