Hamburg. Beamte verhindern zunächst Klebeaktion in Hamburger City. Doch dann tauchen Aktivisten plötzlich auf der Weidenallee auf.

Aktivisten der Letzten Generation haben am Mittwoche mehrere Protestaktionen im Hamburger Zentrum gestartet. Laut dem Lagedienst der Polizei Hamburg sollen sieben Personen versucht haben, sich gegen 17.30 Uhr nahe dem Gänsemarkt auf der Straße festzukleben. Einsatzkräfte hielten sie jedoch davon ab.

Zudem gab es einen Schweigemarsch am Stephansplatz, bei dem offenbar vier Personen versuchten, den Feierabendverkehr lahm zu legen. Aber auch diese Aktion wurde von den Polizisten unterbunden. Am Abend gelang den Aktivisten dann aber noch ein kleiner Protestmarsch auf der Weidenallee.

Zahlreiche Beamte der Polizei Hamburg warteten nahe dem Stephansplatz auf die Aktivisten der Letzten Generation.
Zahlreiche Beamte der Polizei Hamburg warteten nahe dem Stephansplatz auf die Aktivisten der Letzten Generation. © Lenthe-Medien/Reimer | Lenthe-Medien/Reimer

Letzte Generation: Aktivisten wollen Verkehr am Stephansplatz in Hamburg lahmlegen

Nach Informationen des Abendblattes versammelten sich die Klimaaktivisten gegen 17 Uhr am Stephansplatz. Weil die Organisatoren den Protestzug aber im Internet bereits angekündigt hatten, waren die Beamten gut vorbereitet, wie ein ein Polizeisprecher sagte.

Dann teilte sich das knappe Dutzend auf. Sieben Aktivisten begaben sich in die Dammtorstraße nahe dem Gänsemarkt, dort wollten sie sich mitten auf der Straße festkleben. Allerdings waren die Beamten schnell zur Stelle, drängten die Mitglieder der Letzten Generation zur Seite und erteilten Platzverweise.

Die übrigen vier Aktivisten wollten mit besagtem Marsch den Verkehr behindern. Doch die Polizei verfolgte sie mit zahlreichen Kräften und stoppte das Quartett an der Ecke Dammtorstraße/Gorch-Fock-Wall.

Letzte Generation: Überraschender Protestmarsch auf der Weidenallee

Am Abend gelang es einigen Aktivisten auf der Weidenallee schließlich doch noch, einen etwa 20-minütigen Protestmarsch zu absolvieren. Zwar war die Polizei erneut schnell vor Ort, beschränkte sich aber mit zwei Streifenwagen lediglich auf die Verkehrsregelung.

Erst gegen 20.10 Uhr trafen weitere Polizeikräfte ein und stoppten die Mini-Versammlung in Höhe der U-Bahnhaltestelle Christuskirche. Die Aktivisten wurden von der Fahrbahn und in Richtung einer Bankfiliale gedrängt.

Eine noch minderjährige Klimaschützerin wurde zu einer nahe gelegenen Wache gebracht und dort ihren Eltern übergeben, wie der Lagedienst der Polizei bestätigte.