Grömitz/Hamburg. Marc Altenburger und Thomas Jankowski planen Großprojekt am Strand. Was die Gäste erwartet und wann die Eröffnung geplant ist.
Auf dem Hamburger Kiez betreiben Marc Altenburger und Thomas Jankowski mit weiteren Partnern die Astra St. Pauli Brauerei, an der Alster das Coco Riviera, am Stadtparksee den Sierichs Biergarten und in Lüneburg das Krone Brauhaus.
Jetzt begeben sich die Gastronomen auf ganz neues Terrain. Mit Wasserlagen kennen sich die beiden zwar schon aus, doch nun geht es ans Meer, nach Grömitz. Dort entsteht derzeit der Dünenpark mit Gastronomie, einem Hostel, mit Geschäften und einem Wasserspielpark – und direkt am Strand wollen die beiden Geschäftspartner einen Beachclub eröffnen.
Ostsee: „Soul“ wird der neue Beachclub in Grömitz heißen
„Mit diesem Projekt verwirkliche ich mir einen Traum. Ich war schon häufig in Grömitz zu Gast und wollte hier immer einen Beachclub betreiben“, sagt Jankowski beim exklusiven Abendblatt-Gespräch. Sein Kompagnon ergänzt: „Jetzt schaffen wir dort einen Ort, den es von der Größe und auch von der Vielfalt her so an der gesamten Lübecker Bucht noch nicht gibt.“ Der Name ist „So(u)l“ – „ein Wortspiel aus Sonne und Seele“.
Der Bau auf der Eins-a-Fläche startet in der kommenden Woche. Die Gemeinde Grömitz errichtet das Gebäude, und die beiden Geschäftspartner mieten es. Sie hatten bei einer Ausschreibung den Zuschlag erhalten und einen langjährigen Vertrag unterschrieben.
Eröffnung des Beachclubs im Dünenpark ist für Juni 2024 geplant
„Wir bekommen die Fläche voraussichtlich Anfang kommenden Jahres übergeben und wollen dann im Juni eröffnen“, sagt Jankowski.
Die Visualisierungen des Köhler Architekturbüros aus Sierksdorf zeigen schon jetzt, wie es am Strand von Grömitz später aussehen soll: Das Gebäude über drei Ebenen hat großzügige Glasfronten, im Erdgeschoss und in der ersten Etage gibt es Außenterrassen. Dazu kommen Lounge-Bereiche direkt im Sand.
Etwa 300 Plätze draußen und weitere 200 Plätze innen sind geplant. Zudem werden die Hamburger Geschäftspartner auf dem Abschnitt direkt vor dem Beachclub rund 180 Strandkörbe und Daybeds aufstellen. „In den Strandkörben kann man per QR-Code die Speisekarte aufrufen, direkt online das Essen und Getränke bestellen und an unserer Street-Food-Außenbar abholen“, sagt Jankowski.
Am Strand von Grömitz soll künftig Ibiza-Feeling aufkommen
Was es zu essen gibt? „Dort wird es ein modernes, immer mal wieder anderes Streetfood-Konzept geben. Aber auch Klassiker wie Trüffelpommes, Currywurst und unsere mehrfach ausgezeichneten Burger aus unserem Meatwagen-Foodtruck“, sagt der 43-Jährige, der einst vor Hamburgs Toren eine Kochausbildung absolviert hatte.
Selbst am Herd stehen wird der Szenegastronom nicht mehr, aber er verrät schon mal, wo die Reise im Beachclub kulinarisch hingehen soll. „Wir wollen für jeden Geschmack etwas anbieten. Fisch, Steaks, vegetarische und vegane Gerichte, aber auch Paella und saisonal wechselnde Gerichte. Nachmittags gibt es hausgebackenen Kuchen“, sagt Jankowski.
Inspirationen für das Interieur haben sich Altenburger und Jankowski vor wenigen Wochen auf der spanischen Ferieninsel Ibiza geholt. „Wir haben bestimmt 30 Beachclubs besucht, und hier und dort entdeckt man dann einzelne Accessoires, Lampen oder Möbel, die auch in unser Konzept in Grömitz passen“, sagt Altenburger. Es werde Loungemöbel, aber auch klassische Tische geben.
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Ostsee: Der Beachclub wird ganzjährig geöffnet haben
Zudem holt sich Jankowski demnächst noch an der französischen Côte d’Azur weitere Anregungen. Ein Blickfang ist jedoch schon gesetzt. „Es wird einen drei Meter hohen gläsernen Raum geben, in dem wir Champagner und Weine kühlen und präsentieren. Wir werden eine große Auswahl haben“, sagt Altenburger. Vom „Easy Drinking Wine bis hin zum Champagner in der Magnumflasche“.
Im neuen So(u)l sei jeder willkommen, der Lust auf Genuss und Entspannung direkt am Meer habe, ergänzt Jankowski. Wichtig sei den beiden, dass ihr Beachclub kein Saisonbetrieb sei, sondern ganzjährig und zwar an sieben Tagen in der Woche, geöffnet habe. Und wenn es draußen mal zu kalt ist, können sich die Gäste am Kamin aufwärmen.
Grömitzer Tourismuschef: „Neuer gastronomischer Hotspot für Jung und Alt“
Der Dünenpark soll den Ferienort aufwerten und wohl auch Gäste anlocken, die sonst eher im hippen Scharbeutz oder im alteingesessenen Timmendorfer Strand einkehren. Manfred Wohrade, Tourismuschef in Grömitz, ist ebenfalls vom Konzept überzeugt: „Der Beachclub rundet das Angebot im Dünenpark perfekt ab. Der neue gastronomische Hotspot lädt künftig Jung und Alt zum Genießen, Verweilen und natürlich auch mal zum Tanzen ein.“
Apropos Tanzen: „Es werden regelmäßig DJs auflegen. Aber wir wollen auch Barbecues machen und andere Themenabende“, kündigt Jankowski an. Und wer Lust auf einen Job an der Ostsee hat, kann sich bewerben: „Wir suchen noch Mitarbeiter für Service und Küche.“