Scharbeutz. Wer dieses Jahr an die Ostsee fährt, soll sich trotzdem wie im Süden fühlen. In den Sozialen Medien ist der Trend angekommen.
Plötzlich sprießen Palmen an den Stränden der Ostsee in Schleswig-Holstein. Immer mehr Strandkorb-Verleiher an der Lübecker Bucht geben sich einen tropischen Touch. Palmen säumen den Weg zu den Strandkörben, an einigen Stränden erinnern auch reetgedeckte Sonnenschirme und Liegen an südlichere Gefilde.
„Wir lieben Palmen, und wir möchten gerne den Leuten noch ein bisschen mehr Urlaubsgefühl geben“, sagt Natascha Diestel-Babakerd vom „Strand 36“ in Timmendorfer Strand. Seit sie vor kurzem die Palmen angepflanzt habe, blieben die Touristen dauernd stehen und machten Fotos, erzählt sie. Ein Gast habe nach einem Tag am „Palmenstrand“ erklärt: „Es ist ja wie Urlaub hier.“ Vor allem in Haffkrug und Scharbeutz, wo das jüngere Publikum angesprochen wird, mehren sich die Palmen. Hier sind am Strand auch ganze Loungebereiche unter Palmen entstanden.
Palmen an der Ostsee sollen bei Touristen Südseegefühl entstehen lassen
In den sozialen Medien kommen die Palmen gut an, wie die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht feststellt. Die Fotos mit Strand, Palmen und Ostsee würden häufig gelikt, sagte eine Sprecherin.
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„Die Ostsee hat bei ruhiger Wetterlage eine türkise Färbung und in Verbindung mit den hellen, feinen Sandstränden und den Palmen entsteht eventuell beim Betrachter ein kleines ‚Südseefeeling'“, meint eine Sprecherin und schränkt zugleich ein: „Zugegeben mit anderen Luft- und Wassertemperaturen.“