Hamburg. Die Bundespolizei warnt nach dem erneuten Betreten der Gleise am Hauptbahnhof in Hamburg vor den lebensgefährlichen Gefahren.
Die Bundespolizei in Hamburg warnt erneut vor dem leichtsinnigen Betreten der Gleise. Mal wieder ist ein junger Mann am Hauptbahnhof ins Gleisbett gestiegen und hat damit einen Zugführer einer S-Bahn zu einer Notbremsung gezwungen. Laut Polizei ereignete sich der Vorfall bereits am frühen Freitagnachmittag in der Nähe der Münzstraße.
„Ein Triebfahrzeugführer einer einfahrenden S-Bahn der Linie S 3 entdeckte den Mann an den Gleisen und leitete eine Schnellbremsung ein. Fahrgäste wurden nach jetzigem Sachstand nicht verletzt“, sagt Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei.
Bundespolizei: Gleisgänger hat sein Handy auf den Gleisen gesucht
Nachdem der Strom abgeschaltet und die Strecke für S-Bahnen sowie den Fernverkehr gesperrt wurde, entdeckten Mitarbeiter der DB-Sicherheit einen jungen Mann in den Gleisen und brachten ihn ins Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof.
„Gegenüber den Polizeibeamten gab der 19-Jährige an, dass er sein ins Gleis gefallenes Handy gesucht und auch aufgefunden hatte,“ sagt Carstens, der bestätigt, dass der Mann nüchtern gewesen sei. Somit dürfte er dann auch die eindringliche Warnung der Beamten zur Kenntnis genommen haben.
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Gleisgänger riskieren einen gefährlichen Stromschlag
„Der Aufenthalt in den Bahngleisen ist verboten und lebensgefährlich. Die Stromschienen der S-Bahn-Gleise führen 1200 Volt Gleichstrom“, erklärt der Sprecher der Bundespolizei. Eine Berührung könne zu lebensgefährlichen Verletzungen führen. Carstens: „Häufig bringen sich Betroffene durch ihr leichtsinniges Handeln nicht nur selbst in Gefahr, sondern auch Reisende oder Helfer.“
Für den Einsatz musste Fern- und S-Bahn-Verkehr am Hauptbahnhof für rund zehn Minuten unterbrochen werden.