Elmshorn. Die Frau wollte ihr Fahrrad holen, als sich die Türen schlossen. Sie musste mitansehen, wie ihre acht Monate alte Tochter davonfuhr.
Für Eltern ist das der blanke Horror: Ein Zug ist am Mittwoch in Elmshorn mit einem Kleinkind, aber ohne die dazugehörige Mutter abgefahren. Die Fahrt dauerte allerdings nur wenige Kilometer und hatte in Happy End. Mit Hilfe der Bundespolizei konnten Mutter und Kind nämlich in Itzehoe wiedervereint werden.
Der durchaus nicht alltägliche Einsatz der Bundespolizei ereignete sich um 14.30 Uhr. Die Frau wollte in den Zug in Richtung Westerland steigen. Nachdem sie den Kinderwagen inklusive dem acht Monate alten Mädchen bereits in den Zug gebracht hatte, wollte sie noch ihr Fahrrad nachholen.
Elmshorn: Kleinkind im Zug, Mutter nicht – Bundespolizei hilft
Als sie gerade wieder ausgestiegen war, schlossen sich allerdings die Türen und die Marschbahn fuhr ab. Ein anwesender Reisender half der verzweifelten Frau und alarmierte die Bundespolizei.
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Deren Leitstelle nahm Kontakt zum Zugbegleiter des betroffenen Regionalexpresses auf. Der Bahn-Mitarbeiter machte sich auf die Suche und stieß schnell auf den Kinderwagen mitsamt dem Kleinkind.
Beim nächsten planmäßigen Halt im Bahnhof Itzehoe übernahm eine zwischenzeitlich alarmierte Bundespolizeistreife die junge Dame und Kinderwagen.
Kleinkind ohne Mutter im Zug: Beide werden in Itzehoe wiedervereint
Zeitgleich wurde die Mutter von einer anderen Streife der Bundespolizei zum Itzehoer Bahnhof gefahren, wo dann die glückliche Familienzusammenführung stattfand. Die 29-jährige Frau war nach Polizeiangaben überglücklich, ihr Mädchen wieder in die Arme schließen zu können.