Hamburg. Die Hochbahn Hamburg nimmt den Vorfall mit Humor: „Berlin hat eine Löwin, wir eine Nutria“. Wohin das Tier letztlich gefahren ist.
„Berlin hat eine Löwin? Wir haben ein Nutria an der U Messehallen. Hand hoch, wer das Hamburger Sommerlochtier süßer findet“, twittert die Hochbahn und zeigt dazu das possierliche Tier in der Hamburger U-Bahnstation Messehallen. Ob es auf dem Rückweg von einem Besuch im Wildwasserkanal auf dem Hamburger Dom war oder sich einfach nur in die U-Bahnstation verirrt hatte, geht nicht aus dem Tweet hervor.
Wie die Mopo berichtet, soll das Tier ins Tierheim Süderstraße gebracht worden sein. In Hamburg sorgen die Nager immer wieder für Schlagzeilen. Zuletzt musste sogar die Feuerwehr ausrücken. Am Mittwoch wurden die Retter alarmiert, weil zwei Hunde im Naturschutzgebiet Holzhafen einer Nutria hinterhergejagt waren und dabei im Schlick stecken blieben.
Nutria-Plage: Tiere werden in Hamburg zum Abschuss freigegeben
Weil sich die Tiere rund 60 Meter vom Ufer entfernt in dieser misslichen Lage befanden und sich offensichtlich nicht selbst befreien konnten, waren die Retter gefragt. „Die beiden Hunde ‘Kiara’ und ‘Cookie’ konnten mittels eines eingesetzten Schlauchbootes der Feuerwehr wieder sicher ans Ufer verbracht und an die Hundehalterin übergeben werden“, so eine Feuerwehrsprecher. Rund zwei Stunden dauerte der Einsatz.
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Im Südost von Hamburg beschäftigt sich schon seit Jahren die Politik mit den Nutrias, die immer mehr zur Plage in den Vier- und Marschlanden werden. Deswegen wurden die Tiere, die eigentlich in Südamerika leben und hier keine natürlichen Feinde haben, zum Abschuss freigegeben. Für Jäger soll es eine Schwanzprämie pro erlegtem Tier geben.