Hamburg. Regionalausschuss beschäftigt sich mit der Nagerart. Welche Maßnahmen laut Bukea als Pilotprojekt im Bezirk umgesetzt werden könnten.

Um die Bejagung von Nutrias soll es wieder einmal gehen, wenn der Regionalausschuss der Bergedorfer Bezirksversammlung am Dienstag, 13. Juni, 18 Uhr, zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt. Über den Umgang mit der invasiven Nagerart, die sich in den Vier- und Marschlanden und Bergedorf immer weiter ausbreitet, wird bereits seit geraumer Zeit diskutiert.

Die Umweltbehörde (Bukea) hat im vergangenen Herbst ein Gutachten in Auftrag gegeben, um Populationsentwicklungen abzuschätzen, Schäden zu erfassen und ein Konzept für ein möglich nachhaltiges Management von Nutria zu erarbeiten. Zur Vermeidung wirtschaftlicher Schäden würden außerhalb Hamburgs auch Schwanzprämien an Jäger gezahlt oder auch der Einsatz von Lebendfallen gefördert. „Diese Maßnahmen könnten auch vom Bezirksamt Bergedorf kurzfristig als Pilotprojekte umgesetzt werden“, teilt die Bukea mit.

Nutria-Plage in Bergedorf und Agri-Solaranlagen auf der Tagesordnung

Für Management-Maßnahmen gegen invasive Arten der Unionsliste werden dem Bezirksamt Bergedorf jährlich 30.000 Euro aus der Umweltbehörde zur Verfügung gestellt. „Diese Mittel stehen zur Verfügung und können über eine Mittelerstattung abgerufen werden“, so die Bukea.

Neben Nutrias beschäftigt sich der Regionalausschuss auch mit dem Thema „Agri-Solaranlage“, wobei Flächen gleichzeitig für die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion und die Stromproduktion genutzt werden. Dazu werden Nadine Eckhoff und Andreas Kröger, Geschäftsführerin und Präsident der Landwirtschaftskammer, referieren. Der Ausschuss gastiert dafür auch bei der Landwirtschaftskammer am Brennerhof 121-123. Interessierte Zuhörer können dabei sein.

Als weitere Themen auf der Tagesordnung stehen die Beprobung der Wasserqualität des Eichbaumsees sowie eine Prioritätenliste für öffentliche Toiletten in den Vier- und Marschlanden. Zum Start in die Sitzung gibt es eine öffentliche Fragestunde, bei der Bürgerinnen und Bürger Fragen an die Mitglieder des Ausschusses und an die Vertreter der Verwaltung richten können.

Um auf sich auf die Beantwortung vorbereiten und mögliche Unklarheiten um Vorfeld der Sitzung klären zu können wird gebeten, die Fragen vorab per E-Mail zu senden an ausschussdienst@bergedorf.hamburg.de.