Hamburg. Rund 35 Klimaaktivisten trafen sich am späten Nachmittag am Sievekingplatz. Polizei war auf größeren Einsatz vorbereitet.

Die Stadt Hamburg verfügt über schöne Spaziergangstrecken. Einmal rund um die Alster, entlang der Elbe, durch das Niendorfer Gehege, doch die Klimaaktivisten der Letzten Generation wählten am späten Mittwochnachmittag eine andere Strecke. Rund 35 Mitglieder der Gruppe trafen sich am Sievekingplatz zu einem Bummel-Protestmarsch. Zu besonderen Zwischenfällen kam es – anders als bei der Aktion auf Sylt, bei der ein Privatflugzeug mit Farbe besprüht wurde, nicht.

Letzte Generation: Mitglieder spazierten auf dem Gorch-Fock-Wall

Vor der Laeiszhalle liefen die Klimaaktivisten auf die Fahrbahn des Gorch-Fock-Walls. Die Polizei Hamburg griff daraufhin ein. Die Mitglieder der Letzten Generation leisteten keinen Widerstand und gingen wieder auf den Gehweg. Dort verhandelten sie mit der Polizei über das weitere Vorgehen.

Nach einigen Diskussionen erlaubten die Beamten den Demonstranten, auf einer Spur bis vom Gorch-Fock-Wall zum Stephansplatz zu laufen. Dort stieg die Endkundgebung „Danach verschwanden die Klimaaktivisten in alle Himmelsrichtungen. Alles blieb ruhig. Es kam zu keinerlei Zwischenfällen“, erklärte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei.

Polizei Hamburg ging von einer Klebeaktion der Letzten Generation aus

Die Polizei war auf das angemeldete Zusammentreffen mit der Letzten Generation vorgewarnt. „Wir sind von einer Klebeaktion ausgegangen, deshalb haben wir am Sievekingplatz mit 15 Einsatzkräften gewartet. Dass die Letzte Generation nur gebummelt ist, hat uns die Arbeit erleichtert“, so ein Lagedienst-Sprecher.

Etwas Geduld mussten dagegen die Autofahrer rund um die Laeiszhalle mitbringen. Dadurch, dass zwischenzeitlich nur eine Fahrspur auf dem Gorch-Fock-Wall zur Verfügung stand, kam es zu einer leichten Rückstaubildung.