Hamburg. Wer fürs Menü bei dem gesellschaftlichen Ereignis im Rathaus verantwortlich ist, wird noch bekannt gegeben. Wir erfuhren es vorab.

Das Hamburger Rathaus ist an diesem Freitag wieder ein würdiger Rahmen für das traditionelle Matthiae-Mahl. Nach einer coronabedingten Pause von zwei Jahren, sind nun wieder rund 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien zu diesem Ereignis eingeladen, das unter der Überschrift „Sicherheit der Zeitenwende“ steht.

Und die Gäste dürfen sich auch auf kulinarische Genüsse freuen. Wer für das erlesene Menü verantwortlich ist, das wird die Senatskanzlei offiziell erst am Freitag mitteilen. Das Abendblatt hat es exklusiv vorab erfahren: Heinz O. Wehmann hat den Zuschlag für das Catering beim Matthiae-Mahl erhalten.

Der Spitzenkoch führt seit Jahrzehnten das mit einem Michelin-Stern und 16 Gault&Millau-Punkten ausgezeichnete Landhaus Scherrer an der feinen Elbchaussee.

Sternekoch Heinz O. Wehmann kennt sich mit Catering des Matthiae-Mahls aus

Allerdings ist es auch noch ein Geheimnis, welche Speisen Wehmann und sein Team im Rathaus servieren werden. Wehmann gehört zu den bekanntesten Köchen der Hansestadt und hat bereits 2016 und 2019 für das leibliche Wohl der Gäste beim Matthiae-Mahl gesorgt.

Heinz O. Wehmann kennt sich mit dem Matthiae-Mahl aus.
Heinz O. Wehmann kennt sich mit dem Matthiae-Mahl aus. © Andreas Laible | Andreas Laible

Der Gastronom kennt sich mit hochkarätigen Außerhaus-Caterings aus. Das Landhaus Scherrer ist auch seit Langem verantwortlich für das VIP-Zelt beim Deutschen Spring- und Dressur-Derby in Klein Flottbek.

In diesem Jahr begrüßt Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) als ausländischen Ehrengast beim Matthiae-Mahl NATO-Oberbefehlshaber Christopher Cavoli. Als deutscher Ehrengast wird die OSZE-Generalsekretärin Helga Maria Schmid erwartet.

Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und die schwedische Königin waren schon zu Gast

Das Matthiae-Mahl ist seit dem Jahr 1356 historisch belegt und gilt als das älteste noch zelebrierte Festmahl der Welt. Benannt ist es nach dem Matthias-Tag am 24. Februar. Dieser galt im Mittelalter als Frühlingsbeginn und als Termin für den Dienstbotenwechsel. Zugleich wurden Wetterregeln aufgestellt und Orakel befragt.

Traditionell werden je ein ausländischer und ein deutscher Ehrengast eingeladen. Zu den prominentesten Gästen der vergangenen Jahre gehörten Altbundeskanzlerin Angela Merkel, Königin Silvia von Schweden, Tennisspielerin Steffi Graf, Bischof Wolfgang Huber und Jordaniens König Abdullah II.