Hamburg. Von St. Georg aus zog am späten Abend ein Demonstrationszug mit rund 300 Teilnehmern durch die Stadt.

Nachdem eine angemeldete Demonstration mit etwa 250 Teilnehmern, die gegen den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien protestierte, am frühen Abend in der Innenstadt friedlich zu Ende gegangen ist, haben sich am späten Abend erneut rund 300 Menschen zu einer weiteren Kundgebung formiert – diesmal unangemeldet.

Die Polizei hat den Steindamm für den Verkehr gesperrt
Die Polizei hat den Steindamm für den Verkehr gesperrt © HA | Michael Arning

Gegen 23.15 Uhr hat sich der Demonstrationszug in Bewegung gesetzt. Eine Route, die von St. Georg über das amerikanische Konsulat zum türkischen Generalkonsulat von dort aus zum Hauptbahnhof führen sollte, ist von der Polizei nicht genehmigt worden.

Die alternativ zwischen der Polizei und einem spontanen Anmelder ausgehandelte Route führte die Kundgebung über den Glockengießerwall zum türkischen Generalkonsulat in der Tesdorpfstraße. Dort wurde gegen Mitternacht eine Zwischenkundgebung abgehalten, danach marschierten die Teilnehmer zurück in Richtung Hauptbahnhof. Bis auf einige Böller, die gezündet wurden, war die Lage bis zum Eintreffen am Hachmannplatz ruhig, auch der Polizei waren keine Zusammenstöße bekannt.