ESC und HSV – Polizei tüftelt an speziellem Einsatzplan
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Hamburg. Die Polizei stellt sich auf den Abstieg des HSV ein und rechnet am Sonnabend mit Tausenden frustrierten Fans auf dem Kiez.
Selten war ein Wochenende in der Hansestadt so emotional wie das Bevorstehende. Während am Sonnabend Tausende Fans im Volkspark und vor den Fernsehern um den Klassenerhalt des HSV bangen, feiert am Abend auf dem Spielbudenplatz eine große Masse den Eurovision Song Contest, moderiert von Barbara Schöneberger.
Viele Hamburger warten voller Vorfreude oder Spannung auf die beiden Großereignisse. Die Hamburger Polizei hingegen bereitet sich auf ein arbeitsreiches Wochenende vor. „Wir stellen uns auf eine Abstiegssituation beim HSV ein“, sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei dem Abendblatt am Donnerstag. Wie genau sich die Einsatzkräfte für den Tag rüsten, soll noch am Nachmittag entschieden werden. Wahrscheinlich ist jedoch, dass die Sicherheitsstufe angesichts unzähliger potentieller Krawallmacher erhöht wird.
Polizei tüftelt an speziellem Einsatzplan
Der Einsatz könnte auch Auswirkungen auf die ESC-Übertragung auf dem Spielbudenplatz haben. „Viele HSV-Fans gehen nach dem Spiel auf den Kiez“, so die Polizei. Dabei würden im Falle eines Abstiegs unzählige enttäuschte Fußballfans, sowohl Schalker als auch HSVer, über die Reeperbahn strömen. Ein unkalkulierbares Risiko, weswegen die Polizei noch am Donnerstag einen speziellen Einsatzplan erstellt.
60. Eurovision Song Contest in Wien
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Die Sicherheitslage wäre auch ohne Abstiegs-Krimi angespannt. Seit der Absage des Frankfurter Radrennens wegen Hinweisen auf einen Anschlag und der Bombendrohung beim Finale von „Germanys next Topmodel“, werden solche Großveranstaltungen von den Sicherheitsbehörden genau beobachtet. Laut Polizei liegen aber keine konkreten Hinweise auf eine Bedrohung in Hamburg vor. (mdt)
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