In Rekordzeit von 364 Tagen gebaut: Mit einem Konzert des NDR-Sinfonieorchesters wird die Elbphilharmonie eingeweiht – allerdings nur im Miniatur Wunderland Hamburg.

Hamburg. Nach aufwendigem Bau feiert die Elbphilharmonie ihre Einweihung – und zwar schon am Mittwoch. Allerdings nur eine Mini-Version des Konzerthauses, die zusammen mit zehn weiteren Gebäuden aus der HafenCity im Miniatur Wunderland Hamburg gebaut wurde. Ab 19 Uhr wird das wohl kleinste Konzerthaus der Welt mit einem Auftritt des NDR-Sinfonieorchesters eingeweiht.

Wie auch ihre „große Schwester“ war die Mini-Elbphilharmonie erstaunlich teuer: 350.000 Euro kostete der Bau des Konzerthäuschens und der anderen Gebäude. „Da stecken mehr als 10.000 Stunden Arbeit drin“, erklärt Sebastian Drechsler vom Miniatur Wunderland. „22 Leute haben mitgearbeitet, alles wurde von Hand gemacht.“ Nach 364 Tagen Bauzeit ist die Mini-Elbphilharmonie im Maßstab 1:87 nun fertig. Das Geld kommt aus privaten Investitionen.

Weil das Miniatur Wunderland für Orchester und Publikum zu klein ist, wird das Konzert zunächst im Kehrwieder-Theater aufgezeichnet. Die Aufzeichnung wird dann vor versammeltem Publikum aus der winzigen Nachbildung des Konzerthauses im Miniatur Wunderland erklingen. Dort ist auch ein kleines Orchester zu sehen.

Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler, Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant der Elbphilharmonie Hamburg) und die Wunderlandmacher werden Reden zur Einweihung des Mini-Konzertsaals halten.

Künftig können Besucher des Miniatur Wunderlands während der Besuchszeiten Konzerte verfolgen.

Das Einweihungskonzert wird unter www.miniatur-wunderland.de/stream auch im Internet übertragen.