Hamburg. Trio soll aus Spinden unter anderem Kreditkarten gestohlen haben und in eine Wohnung eingebrochen sein. Das LKA ermittelt.

Drei Männer, die Spinde in Hamburger Schwimmbädern aufgebrochen sollen, wurden Ende vergangener Woche von der Polizei festgenommen. Die Taten sollen zwischen dem 8. und 17. September begangen worden sein, heißt es von der Polizei Hamburg. Sie stehen außerdem im Verdacht, in eine Wohnung eingebrochen zu sein und eventuell einen Wagen gestohlen zu haben.

Die Spinde seien zunächst mit einem Hebelwerkzeug aufgebrochen worden, dann haben die vermeintlichen Täter verschiedene Wertsachen entwendet. Betroffen sind die öffentlichen Schwimmbäder Bondenwald in Niendorf, das Familienland Ohlsdorf, das Festland Altona und das Holthusenbad Eppendorf, in denen jeweils ein Spind aufgebrochen wurde. Im Bäderland St. Pauli wurden außerdem zwei Spinde aufgebrochen.

Polizei Hamburg: Drei Männer nach Spindaufbrüchen in Schwimmbädern festgenommen

Ein laut Polizei „offenbar wohnungsloser“ 22 Jahre alter Tatverdächtiger wurde am vergangenen Donnerstag in Rahlstedt von Beamten des Landeskriminalamtes (LKA) festgenommen. Am Freitag nahm das LKA zwei weitere Männer im Alter von 25 und 29 Jahren in Eidelstedt und Barmbek-Nord fest. Sie stehen im Verdacht, Komplizen zu sein. Bei Wohnungsdurchsuchungen sicherten die Beamten mögliche Beweismittel.

Im Schwimmbad in Ohlsdorf wurde ein Wohnungsschlüssel entwendet, mit dem die mutmaßlichen Täter kurz nach der Tat in die Wohnung des 87 Jahre alten Badegastes in Fuhlsbüttel eingedrungen sein sollen. Dort sei unter anderem eine Kreditkarte geklaut und von den Tätern benutzt worden.

Polizei Hamburg: Missbrauch von Kreditkarten und Autodiebstahl – das LKA ermittelt

„In allen Fällen, in denen die Täter auch Zahlungskarten in den Spinden auffanden, setzten sie diese bereits kurz nach dem Diebstahl missbräuchlich ein“, heißt es weiter von der Polizei. Aus einem Schwimmbad-Spind in Niendorf sei außerdem der Autoschlüssel einer Mercedes-V-Klasse geklaut worden.

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„Knapp zwei Wochen nach dem Schlüsseldiebstahl wurde das Fahrzeug vor der Wohnanschrift des geschädigten Schwimmbadbesuchers gestohlen und im weiteren Verlauf mit offenbar gefälschten Papieren an einen vermutlich gutgläubigen Käufer veräußert“, so die Polizei. Im Moment werde ermittelt, ob die vermeintlichen Spindaufbrecher auch für diese und weitere gleichgelagerte Taten verantwortlich sein könnten.