Hamburg. Das Verkaufsfenster am Gleis der U3 gehörte über Jahrzehnte zum Bild der HVV-Haltestelle. Nun ist es geschlossen. Was dort geplant ist.

Die U-Bahn-Haltestelle Schlump ist einer der größten Knotenpunkte im ÖPNV-Netz der Hamburger Hochbahn AG. Die Linien U2 und U3 halten dort, zudem steuern diverse Buslinien die Haltestelle in Eimsbüttel an. Zehntausende Menschen steigen dort täglich ein und um. Gerade zu den Stoßzeiten kann es an den Bahnsteigen daher schon einmal eng werden.

Um dem – auch mit Blick in die Zukunft – entgegenzuwirken, hat das Unternehmen nun eine drastische Entscheidung getroffen. Der beliebte Kiosk, der im Abfahrbereich der U3 in Richtung Stadtpark seit Jahrzehnten seinen Standort hatte, muss weichen.

HVV: Kiosk am U-Bahnhof Schlump muss weichen – für mehr Sicherheit

Die Arbeiten in der U-Bahn-Haltestelle haben bereits begonnen. Dort, wo früher Zeitungen, Süßigkeiten und Tabakwaren verkauft wurden, sind aktuell nur noch graue Rigipsplatten zu sehen, die das komplette Verkaufsfenster verhüllen. Nur noch mit viel Fantasie lässt sich erahnen, dass dort mal ein Verkaufsgeschäft war.

Kiosk U-Bahn-Haltestelle Schlump
Der beliebte Kiosk in der U-Bahn-Haltestelle Schlump muss weichen. Die Hochbahn AG hat für die Fläche bereits neue Pläne. © Alexander Berthold | Alexander Berthold

„Der Kiosk beim Schlump wird ersatzlos zurückgebaut“, erklärt Hochbahn-Sprecherin Saskia Huhsfeldt dem Abendblatt am Donnerstag. „Hintergrund ist, dass wir so mehr Platz für die steigenden Fahrgastzahlen schaffen, die auch künftig sicherlich nicht weniger, sondern tendenziell mehr werden. Hier spielt vor allem das Thema Sicherheit eine Rolle.“

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Bereits in den vergangenen Jahren wurde immer mal wieder in die Modernisierung des U-Bahnhofs Schlump – der Name amüsiert vor allem Touristen immer wieder – investiert. So wurden zu Jahresbeginn mehrere Videoleinwände installiert, die Fahrgastinformationen, Werbung und das Wetter anzeigen.

Nun folgt also eine weitere Maßnahme, um den Komfort für die Reisenden zu steigern. Dafür müssen die Fahrgäste, die auf die U-Bahn warten, künftig aber auf das schnelle Einkaufserlebnis am Bahnsteig verzichten.